Was ist ein Energieausweis?

  • Energieausweis für Haus und Wohnung
  • Wer erstellt einen Energieausweis?
  • Den Energieausweis verstehen

Was ist ein Energieausweis?

Im Zusammenhang mit Sanieren fällt oft der Begriff Energieausweis. Was ist das genau? 

Der Energieausweis liefert Menschen, die eine Immobilie besitzen oder bewohnen, Informationen über die Energieeffizienz des Gebäudes und somit über mögliche anfallende Energiekosten.

Immer dann, wenn ein Gebäude zum Kauf, zur Miete oder zur Pacht inseriert wird, muss man ihn zwingend angeben. Aber auch, wenn man eine Förderung für eine Sanierung beantragen möchte, ist in der Regel ein Energieausweis vorzulegen.

Was sagt der Energieausweis aus?

In den Farben einer Ampel gehalten – von Grün (wenig Verbrauch) über Orange (mittlerer Verbrauch) bis Rot (hoher Verbrauch) – wird die Energieeffizienz des Objekts unterschiedlichen Kennzahlen zugeordnet. Im Gesamtbild wird so deutlich, wie hoch der Heizenergiebedarf sein könnte. Wie hoch er tatsächlich ausfällt, hängt von der persönlichen Nutzung ab.

Was der Energieausweis über mein Wohnen aussagt und wie er zu lesen ist, beantwortet Terry im Video.

 

Wer erstellt einen Energieausweis?  

Der Energieausweis wird nach den technischen Bauregeln erstellt, die für den Ort der Immobilie gelten. Diese Regeln sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Ein Energieausweis für ein Haus in Vorarlberg kann also anders aussehen als für eine Wohnung im Burgenland.

Wer einen Energieausweis ausstellen darf, ist klar geregelt. Berechtigt sind gewisse Gewerbetreibende wie Baumeister:innen, Elektrotechniker:innen, Gas- und Sanitärtechniker:innen uvm. Auch Ziviltechniker:innen mit einschlägiger Befugnis wie zum Beispiel Architekt:innen oder Zivilingenieur:innen und Ingenieurkonsulent:innen für Bauingenieurwesen, Wirtschaftsingenieurwesen oder Gebäudetechnik, uvm.

Was kostet ein Energieausweis?  

Die Kosten für einen Energieausweis sind je nach Art und Lage der Immobilie unterschiedlich und werden gesetzlich nicht geregelt. Daher empfiehlt es sich, die Preise mehrerer Anbieter zu vergleichen. Die Kosten für die Erstellung trägt in der Regel die Person, die die Immobilie besitzt. Zwischen Vermieter:innen und Mieter:innen kann vertraglich aber auch anderes vereinbart werden.

Wichtige Kennzahlen auf dem Energieausweis

  • Heizwärmebedarf (HWB) 
    Stellen wir uns vor, unser Zuhause ist eine Decke. Der Heizwärmebedarf gibt die Menge an Wärme an, die diese Decke braucht, um uns bei 22 Grad zu halten. Benötigen wir weniger Wärme, sparen wir Energie und schonen damit folglich die Umwelt. Der Wärmebedarf auf dem Energieausweis gibt Rückschlüsse darauf, wie "dicht” unsere Decke ist – also wie hoch die thermische Qualität der Gebäudehülle ist.
  • Primärenergiebedarf (PEB)
    Wenn unser Zuhause eine Decke ist, stellt der PEB einen Gesamtblick dar auf alles, was gebraucht wurde, um diese Decke herzustellen und uns jetzt warmzuhalten. Das umfasst zum Beispiel Kosten dafür, dass die Decke produziert und transportiert wurde (sprich: den gesamten Aufwand für die Energieaufbringung). Der PEB zeigt an, wie viel Energie unser Zuhause insgesamt benötigt, inklusive Heizung, Warmwasser, Strom für verschiedene Haussysteme und den Strom, den man im Alltag nutzt.
  • Kohlendioxidemission (CO2-Emission)
    Wie wirkt sich das Warmhalten unter der Decke eigentlich auf das Klima aus? Das sagt die Kennzahl “Kohlendioxidemission” aus. Sie errechnet die CO2-Emissionen, die bei der Herstellung unserer Wärme anfallen. Verwendet man emissionsarme Energieträger wie zum Beispiel Wind- oder Sonnenenergie, ist es schonender fürs Klima.
  • Gesamtenergieeffizienz-Faktor (fGEE)
    Diese Kennzahl vergleicht unsere Decke mit einer speziellen Decke, die gewissen Regeln und Kriterien aus dem Jahr 2007 entspricht. Wenn der fGEE-Wert kleiner als 1 ist, bedeutet das, dass unsere Decke – also unser Zuhause – energieeffizienter ist als diese spezielle Decke – was gut ist! Ist der Wert größer als 1, könnte unsere Decke besser sein.

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