Core-Satellite-Anlagestrategie einfach erklärt

Die Core-Satellite-Strategie ist eine beliebte Methode zur Verwaltung Ihres Vermögens. Diese Strategie ist besonders geeignet für Anleger:innen, die sowohl Stabilität als auch Wachstum in ihrem Portfolio anstreben. Doch was steckt dahinter? Lassen Sie uns diese Anlagestrategie genauer erklären und zeigen, wie sie funktioniert.


Was ist die Core-Satellite-Strategie?

Die Core-Satellite-Strategie teilt Ihr Anlageportfolio in zwei Hauptteile: den "Core" (Kern) und die "Satellites" (Satelliten).

  1. Core (Kern): Der Kern Ihres Portfolios besteht aus sicheren und stabilen Anlagen. Dies können breit gestreute Investmentfonds, ETFs (börsengehandelte Fonds) oder andere indexbasierte Investments sein. Der Zweck dieses Kerns ist es, eine solide Basis zu schaffen, die langfristige Stabilität und konstantes Wachstum bietet.
  2. Satellites (Satelliten): Die Satelliten bestehen aus risikoreicheren und potenziell renditestärkeren Anlagen. Hierzu gehören Einzelaktien, thematische Fonds oder spezialisierte Investments in bestimmte Sektoren oder Regionen. Diese Anlagen zielen darauf ab, höhere Renditen zu erzielen und Ihr Gesamtportfolio zu verbessern.


Was sind die Vorteile der Core-Satellite-Strategie?

  • Stabilität und Wachstum: Der Kern sorgt für Stabilität und minimiert das Risiko, während die Satelliten höhere Renditechancen bieten.
  • Diversifikation: Durch die Mischung aus verschiedenen Anlagetypen und -klassen wird das Risiko breit gestreut.
  • Flexibilität: Sie können Ihre Satelliten leicht anpassen, um auf Marktveränderungen zu reagieren, ohne den stabilen Kern zu beeinflussen.
  • Kosteneffizienz: Der Kern besteht oft aus kostengünstigen, passiven Fonds, die im Vergleich zu aktiven Fonds geringere Gebühren haben.


Was sind die Nachteile und Risiken der Core-Satellite-Strategie?

  • Marktrisiken: Auch der Kern des Portfolios kann durch allgemeine Marktschwankungen an Wert verlieren. Die Satelliten sind noch anfälliger für Marktvolatilität und spezifische Risiken.
  • Komplexität: Die Verwaltung eines Core-Satellite-Portfolios erfordert mehr Wissen und Zeitaufwand als eine rein passive Anlagestrategie.
  • Gebühren: Obwohl der Kern kostengünstig sein kann, können die Satelliten, insbesondere wenn sie aktiv verwaltet werden, höhere Gebühren und Transaktionskosten verursachen.
  • Timing-Risiko: Die Anpassung der Satelliten erfordert gutes Timing, um Marktchancen optimal zu nutzen und Verluste zu minimieren.


Zusammengefasst kann man sagen, dass die Core-Satellite-Strategie eine ausgewogene und flexible Methode zur Vermögensverwaltung bietet. Durch die Kombination eines stabilen Kerns mit renditestarken Satelliten können Sie von den Vorteilen beider Ansätze profitieren, sollten sich allerdings gleichzeitig der damit verbundenen Risiken und Nachteile bewusst sein.

Wichtig ist, dass diese Strategie individuell auf Ihre Bedürfnisse und Ziele abgestimmt wird. Unsere Veranlagungs-Expert:innen stehen Ihnen gerne zur Seite, um eine für Sie optimale Anlagestrategie zu entwickeln. 

Markus Hinterberger, Segmentmanager

Wichtige rechtliche Hinweise:
Die Sparkasse Oberösterreich Bank AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der Inhalte, Richtigkeit der Informationen und für das Eintreten der dargestellten Marktmeinung. Diese Mitteilung ist unverbindlich und stellt kein Angebot und keine Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf, Verkauf oder das Halten von bestimmten Finanzinstrumenten oder Dienstleistungen dar. Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben den geschilderten Chancen auch Risiken birgt. 

Impressum: Medieninhaber, Hersteller, Herausgeber und Redaktion: Allgemeine Sparkasse Oberösterreich Bank AG, Postanschrift: Promenade 11 – 13, 4020 Linz