Dokumenteninkasso

Instrument zur Zahlungsabwicklung im grenzüberschreitenden Handel.

Dokumenteninkassi sind neben Akkreditiven ein weiteres Mittel zur Zahlungsabwicklung im grenzüberschreitenden Handel. Dabei erfolgt die Übergabe der Lieferdokumente erst nach Erfüllung der Inkassobedingungen und bietet Ihnen als Exporteur im Vergleich zu einer offenen Rechnung bedeutend mehr Sicherheit – kostengünstig und unbürokratisch.

Ein Dokumenteninkasso eignet sich vor allem für jene Auslandsgeschäfte, bei denen Exporteure und Importeure bereits eine vertrauensvolle Geschäftsbeziehung zueinander haben. Die Bank agiert dabei lediglich als Treuhänder: Im Rahmen eines Inkassoauftrags übergibt der Exporteur der Sparkasse OÖ die Exportdokumente mit der Weisung, diese im Wege der Hausbank des Importeurs dem Käufer nur dann aushändigen zu lassen, wenn dieser im Gegenzug bezahlt oder z.B. einen Wechsel akzeptiert.

Man unterscheidet zwei Arten von Dokumenteninkassi:

  • Dokumente gegen Bezahlung
    Der Importeur erhält die Lieferdokumente erst nach Zahlung
  • Dokumente gegen Akzept
    Lieferdokumente werden gegen Akzept eines Wechsels oder gegen Abgabe eines unwiderruflichen Zahlungsversprechens des Importeurs ausgehändigt

 

Ablauf

Vorteile und Nachteile

Für Exporteure:

  • Geringeres Zahlungsausfallsrisiko als bei Lieferung auf offene Rechnung
  • Nachteil: Abnahmerisiko und politisches Risiko im Abnehmerland, Bonitätsrisiko am Käufer

Für Importeure:

  • Im Gegensatz zur Zahlung vor Lieferung größere Gewähr, die Ware und die für den Import  erforderlichen Dokumente zu erhalten
  • Nachteil: in den meisten Fällen Zahlung bevor die Ware überprüft werden kann

Für nähere Informationen zum Dokumenteninkasso wenden Sie sich bitte an:

Sparkasse Oberösterreich Bank AG
Sabine Angerer
Tel.: +43 (0)5 0100 – 45690
E-Mail: sabine.angerer@sparkasse-ooe.at