Von der „Allgemeinen Sparkasse in Linz“ zur Sparkasse Oberösterreich

Selten ist die neuere Geschichte einer Stadt – vor allem die Wirtschaftsgeschichte – so eng mit einer Institution verbunden, wie dies in Linz mit der Sparkasse seit 1849 der Fall ist.

Getragen von Tradition und Sicherheit entwickelte sich die Sparkasse „von einer Einrichtung der Armutsvorsorge“ im Zentrum von Linz zur landesweit kundenstärksten Bank. Die Gründung erfolgte am 5. August 1849 in einer Zeit des großen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels. 

Die Sparkasse lebt soziales Engagement
Seit ihrer Gründung setzt sich die Sparkasse für soziale Anliegen ein. So floss ein Teil des Gewinnes in die Armenhilfe und wurde Schulzwecken zur Verfügung gestellt. Ebenso leistete die Sparkasse für Infrastrukturprojekte, etwa bei der Einführung der   Gasbeleuchtung oder dem Bau der neuen Donaubrücke (1868), beachtliche Beiträge. Mit finanzieller Unterstützung wurden weiters das Kaufmännische Vereinshaus, Petrinum und das Landesmuseum errichtet. Beim Bau des Maria-Empfängnis-Doms spendierte die Bank das sogenannte Linzer Fenster.

Europas größte Kassenhalle in Linz
1952 musste durch die rasch ausgeweitete Geschäftstätigkeit der Umbau in der Sparkassen-Zentrale an der Linzer Promenade in Angriff genommen werden. Durch die Überdachung des Innenhofes entstand „Europas größter Kassensaal“. 1969 verwaltete die Sparkasse mit ihrem Schwerpunkt in Linz über 232.000 Sparbücher, sodass im Durchschnitt jede Linzerin und jeder Linzer ein Sparbuch bei der Allgemeinen Sparkasse  besaß. Ein weiterer Meilenstein in der Bankgeschichte war Mitte der 60er Jahre die  Einführung des Gehaltskontos. Zumindest jeder Dritte hatte in der Folge ein Gehaltskonto bei der Sparkasse.

Von der Sparkasse Linz zur Sparkasse Oberösterreich
Mit dem neuen Kreditwesen- und Sparkassengesetz 1979 erhielten die Sparkassen den Status von Universalbanken. Der Weg zu einem modernen Bankinstitut wurde erfolgreich beschritten. Als markanter Eckpfeiler in der langen Geschichte der Allgemeinen Sparkasse ist die 1990 durchgeführte Einbringung des Bankgeschäftes in eine Aktiengesellschaft zu sehen. Durch zahlreiche Fusionierungen mit anderen oberösterreichischen Sparkassen konnte das Filialnetz innerhalb von zwei Jahren jedes Jahr verdoppelt werden. Noch vor der Jahrtausendwende übernahm die Sparkasse Oberösterreich von der Erste Bank alle 50 Oberösterreich-Filialen, im Gegenzug beteiligte sich die Erste mit rund 26 Prozent an der inzwischen größten Bundesländersparkasse. Aus einer Sparkasse mit Einzugsbereich „Großraum Linz“ ist eine Regionalbank geworden, die mit ihren Filialen knapp vor der Jahrtausendwende bereits zwei Drittel der Fläche Oberösterreichs abdeckte.

Mit der Euroeinführung 2002 bestätigte die Sparkasse OÖ einmal mehr ihre Nahversorgerfunktion bei Oberösterreichs Unternehmen und in der Bevölkerung. Als einzige Bank Oberösterreichs hielt die Sparkasse an den neuralgischen Tagen – Samstag, 15. Dezember 2001 in den 60 Hauptgeschäftsstellen und am 1. Jänner 2002 in allen Filialen – für ihre Kunden offen. 

Sparkasse OÖ trotzte internationaler Krise
Das Geschäftsmodell der Sparkasse trotzte der internationalen Finanzkrise 2008 sehr erfolgreich. Dank günstiger Refinanzierungsstrukturen kam es zu keiner „Kreditklemme“. Im Gegenteil – die Bank veröffentlichte in ihrer Bilanz 2008 ein Kreditwachstum von 16 Prozent und stellte in den Folgejahren im Rahmen ihrer Oberösterreich-Initiative der heimischen Wirtschaft und den Privatkunden zusätzliche Mittel an Ausleihungen zur Verfügung. Die Sparkasse nahm auch in dieser herausfordernden Epoche ihre Verantwortung in der Region wahr und „machte den Schirm nicht zu, als es regnete“.

Die Sparkasse investiert in und für Oberösterreich
Die ständigen Revitalisierungen der zahlreichen Geschäftsräumlichkeiten sind  bedeutende Investitionsprojekte. Bei den Umsetzungen werden in erster Linie oberösterreichische Unternehmen beschäftigt, was wiederum zur Belebung der
heimischen Wirtschaft führt. Zum Beispiel wurde 2008  nach zweijähriger Komplett-Sanierung das zweite Linzer „Sparkassen-Wahrzeichen“ – nach dem Kundenzentrum an der Linzer Promenade - das Sparkassen-Business-Center in Linz/Urfahr wiedereröffnet. 

Rechtzeitig zum Weltspartag 2007 präsentierte sich die ehemalige Schalterhalle in der Sparkasse OÖ-Zentrale an der Linzer Promenade als neues Kundenzentrum, das mit einzigartiger Architektur und Wohlfühlatmosphäre die Kunden und Besucher überzeugt. Das neue Kundenzentrum ist fixer Bestandteil der zahlreichen Führungen durch die Sehenswürdigkeiten von Linz. 

Auch außerhalb der Landeshauptstadt tätigt die Sparkasse OÖ große Investitionen. So konnte mit der Eröffnung eines Kompetenzzentrums in Ried im Innkreis einer der wenigen weißen Flecken auf der Sparkasse OÖ-Landkarte geschlossen werden.

Bankkunden der Region Kremstal-Pyhrn und des Mostviertels erhalten Stabilität, Sicherheit und Finanzkraft der kundenstärksten Bank Oberösterreichs
Nach der Verschmelzung mit der Sparkasse Kremstal-Pyhrn und der Übernahme aller Erste Bank - Filialen im Mostviertel 2013 bietet die Sparkasse OÖ nun auch den Menschen und den Unternehmen in diesen Regionen an 21 Standorten das komplette Angebot an Beratung, Produkten und Dienstleistungen der kundenstärksten Bank Oberösterreichs.