Lohnt es sich zu Sparen?

Warum ist das Sparbuch so beliebt?

Die Menschen in Österreich sind wahre Meister:innen im Sparen. Der monatliche Betrag, den Menschen ansparen, steigt seit Jahren an. Aktuell legen sie im Schnitt ganze 307 Euro pro Monat auf die Seite. Nur 2021, in einem der Pandemie-Jahre, war er mit durchschnittlich 344 Euro pro Monat noch höher.

Warum sparen wir überhaupt? 74 % der Menschen geben an, dass sie für einen Notgroschen sparen. Sie möchten nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten, wenn das Auto einmal eine Reparatur benötigt oder die Waschmaschine kaputt wird. 60 % der Befragten legen ihr Geld zur Seite, um für später einmal abgesichert zu sein. Für jeden 2. Menschen sind finanzielle Unabhängigkeit und die Erfüllung persönlicher Wünsche die Hauptmotive dafür, zu sparen.

Sicherheit ist wichtiger als Risiko

Die beliebteste Sparform der Menschen in Österreich ist seit vielen Jahren das Sparbuch bzw. das Sparkonto. Ganze 75 % der Menschen legen ihr Geld hier an. Das liegt daran, dass für Österreicher:innen die Sicherheit ihrer Geldanlage sehr wichtig ist. Eine weitaus kleinere Gruppe ist bereit, ihr Geld in Anlagen mit höherem Risiko – etwa in Wertpapiere – anzulegen. Auch, wenn die Zinsen bei Spareinlagen oft niedriger sind als bei anderen Anlageoptionen.

Österreicher:innen setzen beim Sparen auf Sicherheit

Quelle: "Das Sparverhalten der Österreicher:innen 2023" – Eine Studie von IMAS International im Auftrag von Erste Bank & Sparkassen.

Apropos Zinsen aufs Ersparte: Den Zinssatz sollte man – nicht nur, aber vor allem – in Zeiten hoher Inflation im Blick haben. Liegen die Zinsen auf Spareinlagen unter der Inflationsrate, wird das Geld auf dem Sparbuch oder Sparkonto in der realen Welt weniger wert. Was bringt es dann überhaupt, mit einem Sparbuch bzw. Sparkonto zu sparen? Sparen kann zum Beispiel Teil einer breit gefächerten Geldanlagestrategie sein. Die Erträge in Form von Zinsen sind gesichert – anders als zum Beispiel bei Wertpapieren. Diese beinhalten Kursschwankungen. Spareinlagen sind sicher und man hat das Geld schnell verfügbar bzw. weiß meistens genau, wann man wie viel Geld erhält. Das ermöglicht eine realistische und solide Planung der eigenen finanziellen Ziele und Wünsche.

Die Bandbreite, in der sich der Zinssatz bewegt, kann stark schwanken. Man sollte sich daher genau überlegen, ob und welches Sparkonto die richtige Sparform ist und Angebote sorgfältig vergleichen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Sparbuch und einem Sparkonto?

Viele kennen das Sparbuch traditionell als kleines Büchlein, mit dem man persönlich zum Bankschalter gehen kann und mit dem Losungswort Zugriff auf die geführten Geldbeträge bekommt. Banken führen zunehmend Sparkarten, auch SparCard genannt, mit dahinterliegenden Sparkonten ein. Sie lösen das Büchlein ab. Was sind die weiteren Merkmale von Sparbüchern?

Geldsparen: Wie der Name schon sagt, soll man mit dem Sparkonto Geld ansparen – für sich oder für die Kinder, die persönlichen Wünsche oder schlicht das gute Gefühl, etwas “auf der Seite” zu haben. Für das Geld, das auf dem Sparkonto liegt, erhalten Sparer:innen Zinsen von der Bank.

Ein- und Auszahlung: Man kann sowohl Geld einzahlen als auch sich auszahlen lassen. Zum Geld einzahlen oder Geld beheben mit einem Sparbuch muss man zum Bankschalter gehen. Mit einer Sparkarte kann man auch am Geldautomaten in der Bankfiliale abheben. Man kann damit aber nicht, wie etwa mit einer Debitkarte, im Geschäft bezahlen. Die Abhebung größerer Summen sollte der Bank vorher bekannt gegeben werden.

Geldsparen: Wie der Name schon sagt, soll man mit dem Sparkonto Geld ansparen – für sich oder für die Kinder, die persönlichen Wünsche oder schlicht das gute Gefühl, etwas “auf der Seite” zu haben. Für das Geld, das auf dem Sparkonto liegt, erhalten Sparer:innen Zinsen von der Bank.

Ein- und Auszahlung: Man kann sowohl Geld einzahlen als auch sich auszahlen lassen. Zum Geld einzahlen oder Geld beheben mit einem Sparbuch muss man zum Bankschalter gehen. Mit einer Sparkarte kann man auch am Geldautomaten in der Bankfiliale abheben. Man kann damit aber nicht, wie etwa mit einer Debitkarte, im Geschäft bezahlen. Die Abhebung größerer Summen sollte der Bank vorher bekannt gegeben werden.

Sparprodukte:

  • Mit einem Sparkonto kann man in der Regel unbegrenzt Geld einzahlen und die Spar­ziele sind nach oben hin nicht gedeckelt.
Die beiden folgenden Sparbuchvarianten werden nicht in allen Instituten ausgegeben:
  • Das Losungs­wort­sparbuch eröffnet man für Sparbeträge, die unter 15.000 Euro liegen. Jede und jeder mit einem amtlichen Licht­bild­ausweis, der das Sparbuch hat und das Losungs­wort kennt, kann am Bankschalter Geld abheben.
  • Möchte man eine größere Summe als 15.000 Euro aufs Sparbuch legen, eröffnet man ein Namens­sparbuch. Wer möchte, kann es aber auch für niedrigere Beträge eröffnen. Abheben können nur die legitimierten Spar­buch­in­haber:innen mit ihrer Unter­schrift.

Mit und ohne Laufzeit: Sparpodukte funktionieren auf unterschiedliche Arten. Klassische Sparprodukte bieten normalerweise einfachen Zugriff auf unser Geld, wir können in der Regel jederzeit Geld einzahlen oder abheben (täglich verfügbar). Die Verzinsung ist meistens gering und fix. Beim Festgeldkonto hingegen legt man sein Geld bei der Bank einmalig, für eine bestimmte Laufzeit und zu einem festen Zinssatz an. Merken kann man sich diesen Namen leicht: Das Geld ist für die gewählte Laufzeit “fest” – zwischen einigen Monaten und mehreren Jahren – angelegt. Während der Laufzeit kann man also nicht auf das Geld zugreifen. Erst nach Ende der Laufzeit gibt es das Geld und die Zinsen, so diese nicht schon vorher an die Sparer:in ausgeschüttet wurden, zurück. Dafür erhält man von der Bank in der Regel höhere Zinsen als beim täglich verfügbaren Sparkonto. Dank der fixen Zinsen wissen Sparer:innen vorab, wie viel Geld sie am Ende der Laufzeit haben werden.

Einlagensicherung: Spareinlagen sind bei in Österreich konzessionierten Banken mit 100.000 Euro pro Person gesichert – unabhängig davon, ob man in Österreich geboren wurde oder nicht. Das bedeutet, dass das Geld der Sparer:innen bis zu diesem Betrag geschützt ist, falls die Bank in Schwierigkeiten gerät. Wenn die Bank also zum Beispiel in Konkurs geht oder zahlungsunfähig wird, ist jeder Sparerin und jedem Sparer gesetzlich garantiert, dass das Ersparte auf Bausparvertrag, Sparbuch, Wertpapier-Verrechnungs-, Giro- oder Sparkonto und der Sparkarte bis zu einer Grenze von 100.000 Euro erhalten bleibt. 

Steuern: In Österreich wird auf Erträge aus Geldeinlagen – wenn man also etwa Zinsen auf seine Einlage auf dem Sparbuch bekommt – eine Kapitalertragsteuer von 25 % erhoben und an das Finanzamt abgeführt. Das geschieht bei inländischen Banken ganz automatisch – man muss sich nicht selbst darum kümmern.

Zinsen und Gebühren: Bei steigenden Zinsen erhöhen Geldinstitute in der Regel auch die Zinsen auf unterschiedliche Sparprodukte. Sparer:innen erhalten dann mehr Geld für ihre Kapitaleinlage. Manche Sparprodukte sind an den Verbraucherpreisindex geknüpft – eine Kennzahl, die die Entwicklung der Inflation in Österreich darstellt. Daher können Geldinstitute bei einer hohen Inflation auch teilweise die Gebühren erhöhen.

Wie viel Geld soll ich sparen?

Geld sparen funktioniert am besten, wenn man regelmäßig Beträge zur Seite legt. Viele Menschen richten sich nach der berühmten 50-30-20-Methode. Sie dient zur Orientierung und zeigt uns, wie wir unsere monatlichen Ausgaben aufteilen könnten:

50 % … des monatlichen Nettoeinkommens sollten für die Grundbedürfnisse und laufenden Verpflichtungen, wie zum Beispiel Miete, Kreditraten, Autoversicherung oder Lebensmittel, ausgegeben werden.

30 % … des monatlichen Nettoeinkommens könnten für die eigenen Hobbys und Spaß verwendet werden.

20 % … des monatlichen Nettoeinkommens (jedenfalls zumindest 10 % der monatlichen Einkünfte) sollte man monatlich auf ein Sparkonto oder in einen Fonds einzahlen, um das Geld zu sparen.

Ein Sparkonto kann sich besonders für den Notgroschen von 3 Netto-Monatsgehältern eignen. Diese 3 Monatsgehälter, noch besser sind in der Praxis sogar 6 Monatsgehälter, sollte man ansparen, um unerwartete Ausgaben oder finanzielle Engpässe, zum Beispiel im Fall einer unerwarteten Arbeitslosigkeit oder Krankheit, abzudecken. Das Ersparte – den Notgroschen – hat man mit dieser Spar-Form immer tagesaktuell im Blick. Mit einer Sparkarte kann man sein Geld rasch direkt am Geldautomaten abheben, falls es benötigt wird.

Um ein Sparkonto zu eröffnen, muss man nicht zwingend Kund:in bei der Bank sein, in der man es eröffnen möchte. Für das Sparbuch oder -konto können je nach Bank jedoch Gebühren anfallen. Unsere Spar-Angebote sehen wir als Unterstützung für unsere Kund:innen, damit diese ihre finanziellen Ziele schneller erreichen. 

Um ein Sparkonto zu eröffnen, muss man nicht zwingend Kund:in bei der Bank sein, in der man es eröffnen möchte. Für das Sparbuch oder -konto können je nach Bank jedoch Gebühren anfallen. Unsere Spar-Angebote sehen wir als Unterstützung für unsere Kund:innen, damit diese ihre finanziellen Ziele schneller erreichen. 

Welche Alternativen gibt es zu Spareinlagen?

Ohne Zweifel ist Geld auf einem Sparkonto eine wichtige Absicherung für unvorhergesehene Ereignisse, um finanzielle Sicherheit zu haben, wenn man sie benötigt. Trotzdem muss man sich dessen bewusst sein, dass der Wert des Geldes auf unseren Sparkonten in der realen Welt aktuell schleichend schrumpft. Das ist etwa dann der Fall, wenn die Inflationsrate höher ist als die Zinsen, die wir auf unser Erspartes bei der Bank erhalten. Das bedeutet: Produkte oder Erlebnisse, auf die man spart, werden im Laufe der Zeit immer teurer. Das Geld, das man anspart, wird jedoch nicht im gleichen Ausmaß mehr wert. Das liegt daran, dass die Preise gestiegen sind, sich aber das Geld auf dem Sparkonto in dieser Zeit nicht schnell genug vermehrt hat.

Die Höhe der Sparzinsen kann von Bank zu Bank variieren und hängt von unterschiedlichen Faktoren wie etwa den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, den Laufzeiten der Einlagen und dem Leitzins der EZB ab. Hintergründe dazu haben wir in unserem Beitrag “So schütze ich mein Geld vor der Inflation” aufbereitet. Das eigene Geld auf dem Kapitalmarkt zu veranlagen, kann für mittel- bis langfristige Anlagen eine gute Alternative für bessere Rendite-Chancen sein. Wie man in das Thema Investieren und Geldanlage einsteigt, haben wir in unterschiedlichen Beiträgen zusammengefasst: Keine Angst vor dem ersten Investment oder Von Aktien bis Zinsen: Wissenswertes zu Wertpapieren.

Fazit

Ein Sparkonto sollte jeder Mensch haben, um gerade für Notfälle oder unerwartete Ereignisse 3 bis 6 Monatsgehälter sicher anzusparen. Das Ersparte kann, je nach Produkt, auch zu jedem Zeitpunkt verfügbar sein. Was die beste Wahl ist, hängt also ganz von den persönlichen Zielen und Wünschen ab. Wichtig: Liegt die Inflationsrate über den Sparzinsen, wird unser Geld auf dem klassischen Sparbuch weniger wert. Das eigene Geld auf dem Kapitalmarkt zu veranlagen, kann eine Alternative für bessere Rendite-Chancen sein. Bei fallenden Kursen, aufgrund von Fremdwährungsrisiken, Marktrisiken, Emittentenrisiken oder Branchenrisiken besteht jedoch auch Verlustgefahr.

Bitte beachten Sie:

Hierbei handelt es sich um eine Werbe­mitteilung und nicht um eine Anlage­empfehlung. Diese Werbe­mit­teilung ersetzt somit keine Anlage­beratung und berück­sichtigt weder die Rechts­vorschriften zur Förderung der Un­ab­hängigkeit von Finanz­analysen, noch unter­liegt sie dem Verbot des Handels im An­schluss an die Ver­breitung von Finanz­analysen. 

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