HAUER Etiketten

Der Name Hauer steht in Aigen-Schlägl seit über 80 Jahren für die beste Lösung im Etikettendruck. Der hohe Grad an Flexibilität, die individuelle Betreuung und das breite Spektrum - von einfachen Etiketten bis zu komplexen Sonderlösungen - hinterlässt bei Kund:innen in ganz Österreich immer ein bleibend positiven Eindruck. Das Geschäftsführer- und Brüderduo Ing. Martin Hauer, BA und Rudolf Hauer geben ihrer Kundenbetreuerin Sandra Pöschl Einblicke in die Firmengeschichte und reden mit ihr über die schönen und gleichzeitigen herausfordernden Seiten des Unternehmertums.

Hauer Etiketten wurde 1934 von Rudolf und Paula Hauer gegründet. Ab 1948 arbeitete auch Sohn Alfred in der Produktion mit und ergänzte den feinen Geschäftssinn des Firmengründers um technische Präzision und Erfindungsgeist. Die Kombination fruchtete und schon zwei Jahre später konnte ein eigenes Betriebsgebäude errichtet werden. Anfang der 60er Jahre zog sich das Gründerehepaar aus der Firma zurück und übergab die geschäftliche Leitung an die nächste Generation Alfred und Raphaela Hauer. Nach zwischenzeitlich weiteren Betriebserweiterungen fing Mitte der 70er Jahre die dritte Generation an, in der Firma Fuß zu fassen. Die beiden Brüder Manfred und Ing. Paul Hauer übernahmen schließlich 1979 die Geschäftsleitung. Durch das kontinuierliche Wachstum der Firma überstieg der Platzbedarf aber schon bald erneut das Angebot, worauf 1986 das aktuelle Stammgebäude an einem neuen Standort errichtet wurde. Dieses wurde in der Zwischenzeit noch zweimal erweitert, wodurch heute eine Betriebsfläche von über 2.300 Quadratmeter für die derzeit 19 Mitarbeiter:innen zur Verfügung steht.

Im Jahr 2008 setzte Martin Hauer parallel zum Studium die Digitalisierung der Druckformenherstellung um und engagierte sich nach einem einjährigen Auslandsaufenthalt ab 2011 in Vollzeit für die Weiterentwicklung von Hauer Etiketten. Mit Ende 2016, als Ing. Paul Hauer den wohlverdienten Ruhestand antrat, übernahm Martin den kaufmännischen Teil der Geschäftsführung und alle weiteren Agenden vollends. Sein Bruder Rudolf ist als Quereinsteiger seit 2012 im Unternehmen und brilliert durch technisches Verständnis und die Gabe, stets die Grenzen des Machbaren zu erkennen und deren Erreichen zu ermöglichen.

Durch eine ständige Erweiterung des Maschinenparks in allen Bereichen (Druck, Veredelung und Weiterverarbeitung) und die Erfahrung über Generationen hinweg, ist eine äußerst starke und in Oberösterreich einzigartige Basis von Wissen und Können im Bereich Etikettenproduktion vorhanden. 

Ihr Wissen bringen die beiden Geschäftsführer in unterschiedlichen Bereichen ein. Durch die klare Aufgabentrennung in Produktion und Einkauf (Rudolf Hauer) bzw. Kundenbetreuung und Administratives (Martin Hauer) gibt es wenig Reibungspunkte. „Gleichzeitig ist es wunderbar, sich in übergeordneten Fragen miteinander abstimmen zu können“, sind sich die Brüder einig. Auch wenn es wie in jeder Firma manchmal Meinungsverschiedenheiten gibt, beschreiben sie die Zusammenarbeit als sehr harmonisch. Um ein Unternehmen zu leiten, bedarf es einem Blick für das große Ganze. Genau das haben die Brüder in der Zeit als Angestellte vermisst und schätzen nun die Gestaltungsfreiheit in jeder Hinsicht umso mehr: „Wir können die Beziehungen nach innen und außen, den Umgang miteinander und unsere geschäftliche Ausrichtung so gestalten, wie wir es uns vorstellen. Das muss nicht immer nach Lehrbuch „korrekt“ sein und hat sehr viel mit unserem Bauchgefühl zu tun. Der Erfolg der letzten Jahre zeigt aber, dass dieses nicht so falsch ist.“ Ein Beispiel für das gute Bauchgefühl war der Ankauf einer großen Digitaldruckmaschine im Jahr 2018. Durch die große Investition wurden sie zum technologischen Vorreiter in Österreich und die Entscheidung bewahrheitete sich rückblickend als richtiger Schritt. 

Natürlich spürt auch Hauer Etiketten externe Einflussfaktoren wie Corona, Ukrainekonflikt, Inflation und Streiks im Etikettenbereich. Die üblichen Lieferzeiten von zwei Wochen haben sich dadurch auf teilweise fünf Monate ausgedehnt. Allen negativen Einflüssen zum Trotz bleiben Kund:innen den Etiketten „Made in Aigen-Schlägl“ treu. Das liegt auch an der Unternehmensphilosophie. „Wenn nötig und möglich definieren wir den Begriff "kurzfristig" für unsere Kund:innen neu“, erzählen die beiden Geschäftsführer schmunzelnd, denn eine nachhaltig gut funktionierende Kundenbeziehungen steht für sie an oberster Stelle, auch wenn dadurch manchmal Überstunden fällig werden. Stichwort Nachhaltigkeit. Diese geht ihrer Meinung nach aus ökonomischer und ökologischer Sicht immer Hand in Hand: „Als Mühlviertler sind wir sparsame Menschen. Vor allem die langfristige Sichtweise auf Dinge ist uns wichtig. Wir verzichten daher auf Chemie in unseren Produktionsprozessen, haben Wärmetauscher installiert und gerade eine PV-Anlage auf dem Dach des Firmengebäudes errichtet. Diese Maßnahmen sind kurzfristig immer mit Investitionen verbunden, aber mittel- bis langfristig zahlt es sich immer aus. Spätestens für unsere Nachkommen.“

Rückblickend würden die Geschäftsführer auf keiner Weggabelung anders abbiegen, denn sonst wären sie nicht dort, wo sie jetzt aktuell sind – und sie sind schließlich gerne im Hier und Jetzt. Dass auch ihre Mitarbeiter:innen zufrieden sind, kann man bei einem Besuch im Betrieb deutlich spüren. Ganz besonderes Augenmerk legen Martin und Rudolf bei der Aufnahme neuer Teammitglieder auf die Softskills wie Menschlichkeit, Umsichtigkeit und Fleiß der Bewerber:innen, denn den Rest kann man schließlich lernen. Ähnlich wie bei der Zusammenarbeit mit ihren Mitarbeiter:innen erwarten Martin und Rudolf Hauer Menschlichkeit und Umsichtigkeit auch von ihrer Bank: „Wir können die SMW jedem Unternehmen empfehlen, das eine Partnerschaft auf Augenhöhe sucht, denn es wurden in unserer langjährigen Geschäftsbeziehung stets all unsere Wünsche berücksichtigt und Lösungen immer gemeinsam, mit Blick auf das große Ganze erarbeitet.“

P. Hauer GmbH
Feldweg 16, 4160 Aigen im Mühlkreis
www.hauer-labels.at