Innsbruck, 1. Oktober 2015

Wirtschaftsdialog 2015 der Tiroler Sparkassen:

Generation Y ist karriere- und erfolgsorientiert bei sinnvoller Beschäftigung – Tirols Wirtschaft ist gefordert

Die Tiroler Sparkassen luden zum Thema „Wir sind jung und brauchen das Glück – wie die Generation Y die Arbeitswelt revolutioniert“ zum 12. Mal zu ihrem Wirtschaftsdialog diesmal in außergewöhnlichem Rahmen in die WUB-Halle ein. Über 500 Tiroler Wirtschaftsunternehmen zeigten großes Interesse an den Diskussionen zur aktuellen Generationenfrage „Wie lebt und denkt die Generation Y?“ und wie wirkt sich der Generationenwandel auf unsere Arbeitswelt aus.

Die Wirtschaftstrends der kommenden Jahre und die neue, dynamische Generation an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern waren die Themen des 12. Wirtschaftsdialogs der Tiroler Sparkassen. Mit rund 500 Anmeldungen war der Abend bereits im Vorfeld ausgebucht. Das hohe Interesse der Tiroler Unternehmerinnen und Unternehmer zeugt vom guten Ruf der Fortbildungsveranstaltung als wertvoller Wissenslieferant. Auch heuer konnten die Tiroler Sparkassen hochkarätige Vortragende zum Informationsaustausch gewinnen.

Die WUB-Halle in Innsbruck gab dem „jungen“ Thema den passenden dynamischen Rahmen und kam bei den Anwesenden als außergewöhnliche Eventlocation gut an, freut sich Hans Unterdorfer, Vorstandsvorsitzender der Tiroler Sparkasse. Die WUB-Halle war die frühere Wagnerische Universitätsdruckerei und ist heute ein Paradies für Skater & Free Runner. Beispielhaft wird hier gezeigt, wie durch den Generationenwandel bereits neue, profitable Wirtschaftszweige und Geschäftsideen aufblühen konnten. „Unser neues Konzept „Wirtschaftsdialog on tour“ sieht wechselnde Veranstaltungsorte in ganz Tirol vor“, erläutert Unterdorfer weiters: „Sinngemäß kommt der Wirtschaftsdialog so zu den Unternehmen.“

Erste Referentin des Abends war Hanse-Preisträgerin Lencke Steiner. Sie betonte die Herausforderung, zwei oftmals vorherrschende, generationsbedingt konträre Führungsstile in einem Unternehmen zusammenzuführen: Ältere Führungskräfte, die autoritär sind und wenig Verantwortung abgeben, treffen im Unternehmen auf den kommunikativ-konsequenten Führungsstil der jüngeren Führungsgeneration.  Dies soll aber auch als Chance für die Wirtschaft gesehen werden. „Unternehmen müssen sich noch stärker auf die Nutzung neuer Kommunikationsmedien wie Social Media einrichten und ihre Online- und Email-Marketing-Aktivitäten steigern, um die junge Generation als zukünftige Mitarbeiter zu erreichen“, rät die  Jungunternehmerin, die durch die erfolgreiche VOX-Gründershow „Die Höhle der Löwen“ bekannt wurde. Gerade wegen des steigenden Fachkräftemangels und des höheren Mobilitätsdrangs der neuen Generation sind die Wirtschaftstreibenden aufgefordert, sich zukunftsfähiger und moderner aufzustellen.

Als wissenschaftliche Grundlage des diesjährigen Wirtschaftsdialogs konnte die Tiroler Sparkasse eine Umfrage der Universität Innsbruck unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Kurt Matzler, Leiter des Instituts für Strategisches Management, Marketing und Tourismus, präsentieren: „Generation Y: Wie reagieren Tirols Arbeitgeber auf die Bedürfnisse der Generation Y?“ Das Ergebnis widerlegt das oft gehörte Vorurteil, dass die Generation Y arbeitsscheu, uninteressiert und bequem ist. „90 % dieser Generation sehen Spaß, Unabhängigkeit und vor allem eine sinnvolle(!) Beschäftigung als wichtigstes Ziel, aber eben nicht als Widerspruch in sich. Sie sind durchaus karriere- und erfolgsorientiert, haben aber auch eine höhere Freizeitorientierung als die Generation X“, erläutert Matzler die Studie. Eine weitere überraschende Erkenntnis ist, dass die Führungskräfte die Bedeutung von Jobsicherheit und die Rolle der sozialen Verantwortung des Unternehmens für diese junge Generation unterschätzen. Genauso ist die Rückbesinnung auf Freundschaft und Familie ein wichtigeres Lebensziel für die heute 17 bis 39-Jährigen als die Tiroler Unternehmen vermuten.

Max Wittrock, Müsli-Millionär aus Passau, rundete das Programm des Abends ab. Er gründete mit zwei Studienfreunden den erfolgreichen Online-Bestell-Shop mymuesli.de, sein Unternehmen wurde 2007 zum Startup des Jahres gewählt und beschäftigt mittlerweile über 150 Mitarbeiter. Die Generation Y begegnet ihm sowohl als Arbeitnehmer als auch als Kunde. Nach seinem Vortrag über das geänderte Konsumverhalten der internetbegeisterten „Generation Y“ und dem nahezu unbegrenzten Informationsfluss über das „World Wide Web“ diskutierten Experten über die Thesen des erfolgreichen Jungunternehmers. Die Diskussion wurde im Anschluss unter den Wirtschaftstreibenden rege fortgesetzt und reichte bis tief in die Nachtstunden.

Die Gäste der Tiroler Sparkassen durften sich jedenfalls wieder über einen gelungenen Abend freuen, an dem wohl alle anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer für ihren persönlichen Profit einiges mit nach Hause nehmen konnten.

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