Innsbruck, 14. Dezember 2017

Tiroler geben monatlich 167 Euro für Vorsorge aus
IMAS-Studie zum Vorsorgebewusstsein und -verhalten in Tirol

  • Zukunftsängste steigern Vorsorgebedürfnis
  • Finanzielle Vorsorge für 90% von großer Bedeutung!
  • Sicherheit wichtiger als Rendite

Gesellschaftlicher Wandel und Zukunftsängste

Tiroler, die ganz allgemein an die langfristige Zukunft denken, geben eine überwiegend pessimistische Einschätzung ab: 29 % blicken mit Skepsis, 26 % sogar mit Sorge auf den Zeitraum der nächsten zehn Jahre. Der Grund dafür liegt unter anderem darin, dass man mit dem als zu schnell empfundenen Wandel der Gesellschaft nicht mehr Schritt halten kann: Fortschritt in Technik und Wissenschaft, die Nutzung von Smartphones, Tablets und Co sowie die Kommunikation über WhatsApp, Facebook etc. wirken als „Teilchenbeschleuniger“ des Alltagslebens. Hinzu kommt mangelndes Vertrauen in die künftige gesetzliche Pension: Zwei Drittel (68%) in Tirol glauben nicht mehr daran, dass sie zum Zeitpunkt ihrer Pensionierung alleine mit der staatlichen Pension ihren Lebensstandard halten werden können. Die Kombination aus schnellem gesellschaftlichem Wandel und wachsenden Zukunftsängsten wirkt sich wiederum sehr stark auf das Vorsorgebedürfnis der befragten Tirolerinnen und Tiroler aus.

Gesundheit, Pension und Unfälle als zentrale Vorsorgethemen

Für mittlerweile neun von zehn Befragten in Tirol ist die finanzielle Vorsorge eher wichtig (90 %), für über zwei Fünftel sogar sehr wichtig (45 %). Auffällig ist, dass österreichweit gerade die junge Generation, also die 16- bis 29-Jährigen, dem Thema Vorsorge besonders aufgeschlossen begegnen. Entsprechend stimmt die Hälfte der Befragten (49 %) der Aussage sehr stark zu, dass die private Vorsorge immer wichtiger wird, da der Staat ihrer Meinung nach seine Pensionsleistungen in Zukunft weiter reduzieren wird. Kaum jemand ist hier vom Gegenteil überzeugt. Klar wird durch die Studie auch, worum es den Tirolern in puncto Vorsorge vor allem geht: die Vorsorge für die eigene Gesundheit, die Altersvorsorge und die finanzielle Absicherung nach Unfällen. Für 75 % der Befragten hat das Thema Gesundheit höchste Priorität. Des Weiteren spielt für zwei Drittel (68 %) der Befragten in Tirol die Vorsorge für die Pension eine besonders wichtige Rolle. „Die Studie bestätigt uns, dass in der Gesellschaft ein erhöhtes Absicherungsbedürfnis herrscht und die private Vorsorge immer wichtiger wird. Für uns als erfolgreicher Lebens- und Bankenversicherer ein klares Signal, Produkte und Serviceleistungen den aktuellen Lebensumständen anzupassen und die Nähe zum Kunden noch mehr in den Fokus zu rücken. Denn jede abgeschlossene Versicherung ist schließlich ein individuelles Sicherheitsversprechen – oftmals über viele Jahrzehnte“, sagt Manfred Rapf, Generaldirektor der s Versicherung.

Neun von zehn TirolerInnen sorgen bereits vor

88 % der befragten Tirolerinnen undTiroler geben an, zumindest ein Vorsorgeprodukt zu besitzen, für das sie durchschnittlich 167 Euro pro Monat ausgeben. Männer liegen beim investierten Vorsorgekapital im Durchschnitt deutlich vor den Frauen. Entsprechend dem starken Sicherheitsbedürfnis der Gesellschaft sind das Sparbuch mit 61 % gefolgt von der privaten Unfallversicherung mit 58 % und der klassischen Haushalts- bzw. Eigenheimversicherung mit 55 % sowie dem Bausparvertrag mit 41 % nach wie vor die beliebtesten Vorsorgeprodukte. 31 % sorgen mit einer klassischen Lebensversicherung vor und 27 % besitzen eine private Krankenversicherung. Vorsorge durch Immobilienbesitz ist in Tirol für ein Viertel der Befragten (25 %) ein Thema. Es folgen die Pensionsvorsorge mit staatlicher Förderung und die private Zusatzpension (je 19 %) sowie die fondsgebunden Lebensversicherung und die Firmenpension, die immerhin jeweils 16 % ihr Eigen nennen. Wertpapiere befinden sich zu lediglich 14 % im Vorsorge-Portfolio der Befragten in Tirol. Im vieldiskutierten Bereich der privaten Pflegeversicherung zeigt sich auch in Tirol mit 5 % Nennungen ein noch deutlich unterentwickeltes Vorsorgebewusstsein (österreichweit 3 %).

Bank ist erster Ansprechpartner bei finanzieller Absicherung

Gerade vor dem Hintergrund eines sich ständig beschleunigenden Alltags gewinnt der persönliche Kontakt bei der Informationsbeschaffung zu Vorsorgeprodukten eine noch stärkere Bedeutung. Wenn Tiroler daran denken, wie ihre Bank bzw. ihre Versicherung sie in Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen Wandel unterstützen kann, so ist für 55 % die Bank bzw. die Versicherung als verlässlicher Ansprechpartner für finanzielle Angelegenheiten sehr wichtig.Gerade die finanzielle Altersvorsorge ist so individuell und vielseitig, dass man sie mit einem Profi gemeinsam planen sollte“, so Hans Unterdorfer, Vorstandsvorsitzender der Tiroler Sparkasse. Als Anbieter konkreter Hilfestellungen und Services sehen immerhin 26 % der Befragten in Tirol die Bank bzw. die Versicherung. Beinahe ebenso viele (25 %) schätzen eine gute Erreichbarkeit ihrer Finanzpartner über unterschiedlichste Kanäle.

Sicherheit geht vor Rendite

Sieht man sich das tatsächliche Anlageverhalten genauer an, zeigt sich, dass den Tirolerinnen und Tirolern bei der Veranlagung von Geld ganz klar Sicherheit vor Rendite geht. Bei der Wahl zwischen diesen beiden Faktoren sprechen sich 62 % für die Sicherheit aus. 32 % präferieren eine ausgewogene Veranlagung und nur eine Minderheit von 3 % setzt eher auf eine hohe bzw. höchstmögliche Rendite. Auch in einer Betrachtung mehrerer Faktoren im Zusammenhang mit der Veranlagung zu Vorsorgezwecken liegt eine hohe Rendite mit 28 % abgeschlagen auf dem letzten Platz. Wichtiger sind den Befragten in Tirol die Transparenz/Verständlichkeit des Produkts (40 %), die Produktflexibilität und Kapitalgarantie (je 43 %), eine gute Beratung mit 48 % sowie kein bzw. ein geringes Veranlagungsrisiko als wichtigstes Argument mit 53 %. „Diversifikation ist das Allerwichtigste bei der Vorsorge – niemals alles auf eine Karte setzen“, unterstreicht Unterdorfer. Bei einem EZB-Leitzins von 0 % ist der Kaufkraftverlust (Inflation 2,6 %) beim klassischen Sparen allgegenwärtig. „Neben den liquiden Mitteln, die man für Notfälle des Alltags braucht, sollte man sich mit seinem Berater eine langfristige Strategie überlegen, um zumindest die Inflation auszugleichen.“

Zur Studie: s Versicherung, Erste Bank und Sparkassen beauftragten das Marktforschungsinstitut IMAS mit einer Online-Befragung zum Thema „Vorsorgebewusstsein & Vorsorgeverhalten“. Im Jahr 2017 beantworteten 1.000 Personen zwischen 16 und 65 Jahren Fragen zu finanziellen Vorsorgethemen und -produkten sowie zum Thema gesellschaftlicher Wandel und dessen Auswirkungen auf das Vorsorgeverhalten. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16.

Die Tiroler Sparkasse (samt Töchtern) betreut mit über 600 Mitarbeitern an 54 Standorten im Raum Innsbruck Stadt und -Land über 150.000 Kunden. 1822 aus wohltätigen Motiven im Sinne der Sparkassenidee gegründet, ist sie Tirols ältestes Geldinstitut. Sie ist Teil der Erste Group, dem führenden Finanzdienstleister in Zentraleuropa mit 47.300 Mitarbeitern und 16 Millionen Kunden in 7 Ländern.

Die Sparkassen Versicherung AG Vienna Insurance Group ist der exklusive Vertriebspartner von Erste Bank und Sparkassen und als solcher einer der führenden Lebens- und Bankenversicherer in Österreich.

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