Die Tiroler Sparkasse im Überblick
Vorstand
Presseaussendungen
Geschäftsberichte
Factsheet
Ombudsstelle
Privatstiftung
Die Tiroler Sparkasse im Überblick
200 Jahre Tiroler Sparkasse:
200 Jahre Zugang zu Wohlstand für alle
Am 12. Februar 2022 feiert die Tiroler Sparkasse ihren 200. Geburtstag. Ein guter Grund, zu feiern und auch darüber nachzudenken, wie viel Leidenschaft, Durchhaltevermögen und Vision es braucht, um ein großes Ziel zu erreichen: Die Verwirklichung der Idee vom Wohlstand für alle.
Vor dem Hintergrund des von Armut, Unsicherheit und Instabilität geprägten 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts fand sich eine Gruppe von Menschen, um den Grundstein zu einer neuen Idee zu legen: Die Gründung einer Sparkasse in Tirol. Die Initiative ging vom damaligen Landesgouverneur Karl Graf Chotek und dem damaligen Innsbrucker Bürgermeister Dr. Felix Adam von Riccabona sowie dem Stift Wilten aus. Sie stellten gemeinsam mit anderen wohlhabenden Bürgern Geld für einen Garantiefonds zu Verfügung und setzten damit den entscheidenden Schritt zur Gründung von Tirols ältestem Bankinstitut. Die Aufnahme der Geschäftstätigkeit erfolgte am 12. Februar 1822 im Stadtturm von Innsbruck.
Ein revolutionäre Idee setzt sich durch
Das eingesammelte Startkapital betrug 5.000 Gulden, was heute etwas über 100.000 Euro entspricht. Und so nahm die Erfolgsgeschichte ihren Lauf. Die Besonderheit war, dass die damaligen Banken nicht allen Menschen offen standen. Mit der Gründung der Sparkasse sollte niemand von der Möglichkeit zu Sparen ausgeschlossen werden – das war eine Revolution.
ZITAT:
„Kein Alter, kein Geschlecht, kein Stand, keine Nation ist von den Vorteilen ausgeschlossen, welche die Spar-Casse jedem Einlegenden anbietet.“
(Auszug aus der Gründungsurkunde der Sparkassen)
Erfinder des Vorsorgens durch Ansparen
Sieht man sich das Geschäftsmodell von damals an, so würde man es heute wohl als „Start-Up“ bezeichnen. Die zündende Idee war der Glaube an die Chance auf eine Vorsorge für alle Menschen. Eine Idee, die Krieg und Frieden, Zusammenbruch und Aufbau überdauerte und heute so wichtig ist wie damals.
Finanzielle Gesundheit und Bildung
Ein weiteres wichtiges Anliegen der Sparkassen, das sich aus dem Gründungsauftrag ableitet, ist die finanzielle Gesundheit der Menschen. Die Sparkassen verstehen es als ihre Aufgabe, möglichst viele dabei zu unterstützen, dass ihnen ein Vermögensaufbau gelingt. Immer mehr an Bedeutung gewinnt hier das Thema finanzielle Bildung. Sie ist die wirksamste Prävention gegen Notlagen, die auch aus Unwissenheit entstehen können. Die Sparkassen unterstützen hier mit ihren Financial-Literacy-Angeboten, die sich besonders an junge Menschen richten.
Gemeinwohl und soziale Verantwortung
In den Statuten der Tiroler Sparkasse ist das Versprechen festgeschrieben, einen Teil der Erträge wohltätigen Zwecken zur Verfügung stellen. Auch diesen Ansatz und dieses Versprechen findet man heute noch in den Sparkassen und deren Stiftungen. Im täglichen Bankgeschäft setzen sich die Sparkassen heute vor allem für nachhaltige Maßnahmen in den drei Themenbereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung – kurz ESG – ein. Den Sparkassen ist sehr bewusst, dass all ihre Handlungen Auswirkungen auf die Umwelt und das soziale Miteinander haben. Das beginnt bei den Finanzierungen, die sie anbieten, und reicht bis zu grünen und fairen Fonds für Anleger:innen.
Digitales regionales Banking als Zukunftsmodell
Die Grundidee der Tiroler Sparkasse vom Wohlstand und Vorsorge für alle, vor 200 Jahren im Vorwort der Statuten festgehalten, wird heute noch genau so gelebt wie damals. Der wesentliche Kern der Aufgabe besteht darin, gerade beim Thema Vorsorge und Finanzen hochqualitative und faire Beratung zu leisten und die Lösungen dann auch hochwertig umzusetzen.
Hinzu kommt der konsequente Ausbau digitaler Angebote und Beratung via Telefon, Video oder Chat. Egal wo sich Menschen künftig aufhalten – ein optimiertes digitales Angebot gibt ihnen die Möglichkeit, entweder Produkte selbst online abzuschließen oder – daher ist die Verankerung in der Region so wichtig – persönliche Beratung vor Ort in Anspruch zu nehmen.
Meilensteine
Ende 1821 wurde der Verein der Sparkasse zu Innsbruck gegründet.
Am 12. Februar 1922 hat die „Spar=Kasse in Innsbruck“ ihren Betrieb aufgenommen.
Das erste Geschäftslokal war im damaligen Rathaus neben dem Innsbrucker Stadtturm.
Die heutige Tiroler Sparkasse ist damit nach der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG (gegründet 1819 als „Erste österreichischen Spar-Casse“) die zweitälteste Sparkasse Österreichs und das älteste noch bestehende Bankinstitut Tirols.
1877 bezog die Sparkasse ihre spätere Liegenschaft in der Erlerstraße, die noch heute ein wesentlicher Teil des Hauptgebäudes ist.
1885 erfolgte die satzungsmäßige Umbenennung auf „Sparkasse der Stadt Innsbruck“.
Die Hauptstelle der Tiroler Bauernsparkasse in Innsbruck ging 1943 in der Sparkasse der Stadt Innsbruck auf.
Nach der ersten Filiale in Pradl wurden in den darauffolgenden Jahren und Jahrzehnten zahlreiche Filialen in Innsbruck und Umgebung eröffnet.
Ein neues siebenstöckiges Gebäude wurde 1974 am Sparkassenplatz errichtet und erhielt die offizielle Adresse „Sparkassenplatz 1“
Am 1. Jänner 1975 wurde mit der Sparkasse der Stadt Solbad Hall i.T. fusioniert. Der neue gemeinsame Name war „Sparkasse der Stadt Innsbruck mit Sparkasse der Stadt Hall“, die Kurzbezeichnung „Sparkasse Innsbruck‑Hall“.
Am 2. August 1982 wurde der Unternehmensname auf „Sparkasse Innsbruck‑Hall, Tiroler Sparkasse“ geändert.
Mit Wirkung vom 31. Dezember 1989 wurde das Unternehmen der Sparkasse Innsbruck‑Hall, Tiroler Sparkasse gemäß § 8 a KWG im Rahmen der Gesamtrechtsnachfolge in die „Tiroler Sparkasse Bankaktiengesellschaft Innsbruck“ eingebracht.
Der Name der einbringenden Sparkasse wurde gleichzeitig auf „Anteilsverwaltungssparkasse der Tiroler Sparkasse Innsbruck“ geändert.
Seit 2001 ist die Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG Mehrheitsaktionär der Tiroler Sparkasse Bankaktiengesellschaft Innsbruck mit 74,98756 %.
Die Privatstiftung der Sparkasse Innsbruck Hall, Tiroler Sparkasse hält die restlichen 25,01244 %.
Aufgrund der formwechselnden Umwandlung der Anteilsverwaltungssparkasse der Tiroler Sparkasse Innsbruck gemäß § 27 a Sparkassengesetz (SpG) firmiert die Anteilsverwaltungssparkasse der Tiroler Sparkasse Innsbruck seit 2005 als „Privatstiftung der Sparkasse Innsbruck-Hall, Tiroler Sparkasse“.
Im September 2007 wurde die erste Filiale der Zweiten Sparkasse in Innsbruck eröffnet.
Seither betreuen dort ehrenamtlich Mitarbeiter:innen und Pensionist:innen der Tiroler Sparkasse Menschen in finanziellen Problemsituationen – in enger Zusammenarbeit mit Schuldnerberatung, Caritas, Neustart und ähnlichen Organisationen.
Weitere Informationen
Hilfe zur Selbsthilfe
Filialsuche
Unsere Erreichbarkeit
Starke Sparkassengruppe
Hier finden Sie mehr Infos über die Sparkassengruppe
Hier finden Sie mehr Infos über die Erste Group Bank AG
Hier finden Sie Informationen über unsere Verbundpartner
Haftungsverbund
Fragen zum Haftungsverbund:
- in der Etablierung einer einheitlichen Geschäfts- und Marktpolitik, die u.a. folgende Bereiche umfasst: Planung und Entwicklung sowie einheitlicher Einsatz von Sektorprodukten und -dienstleistungen, Bündelung wesentlicher Abwicklungsfunktionen, Vereinheitlichung des Marktauftritts und der Werbelinie, koordinierte Marketingplanung
- in der Ausübung eines Frühwarnsystems, das allfällige wirtschaftliche Probleme seiner Mitglieder möglichst früh erkennt und den Mitgliedern bei der Bewältigung wirtschaftlicher Probleme effiziente Hilfe zukommen lässt, sowie gemeinsame Risikobewertungs- Risikomess- und Risikokontrollverfahren
- Forderungen von Kreditinstituten
- Eigenmittelbestandteile gemäß Art. 26ff, 51ff, 62ff CRR (ehemals § 23 BWG)
- ohne Rücksicht auf ihre Anrechenbarkeit (z.B. Partizipations-, Hybrid- oder Ergänzungskapital)
- Forderungen im Zusammenhang mit Geldwäscherei
- Forderungen im Zusammenhang mit strafrechtlich zu verfolgenden Handlungen
Der Haftungsverbund ist eine auf freiwilliger Basis abgeschlossene Vereinbarung zwischen der Erste Bank und den daran teilnehmenden österreichischen Sparkassen, in der die Mitglieder wechselseitig für die Auszahlung der Kundeneinlagen über den gesetzlich abgesicherten Betrag hinaus im Absicherungsfall (Konkurs) haften.
2002 haben die Erste Group Bank AG und ein Großteil der österreichischen Sparkassen den Haftungsverbund gegründet. Inzwischen ist die Erste Holding mit sämtlichen Sparkassen im Rahmen von Haftungsvereinbarungen verbunden.
Die Mitglieder des Haftungsverbundes setzten auf eine intensivere und raschere Umsetzung des bisherigen Kooperationsweges (einheitliche Geschäfts- und Marktpolitik, rentabilitätsorientierte Arbeitsteilung, einheitlicher Marktauftritt) unter Einbindung ihres Zentralinstitutes Erste Group Bank AG als „Lead Bank“. Daneben wurde ein Frühwarnsystem zur Früherkennung und Vermeidung von wirtschaftlichen Schwierigkeiten von Sparkassen etabliert sowie das wechselseitige Einstehen und die Verpflichtung zur sachlichen und finanziellen Unterstützung in der Sparkassengruppe – der Haftungsverbund – begründet, der, über die gesetzlich gebotene Einlagensicherung hinaus, bestimmte Forderungen von Kunden absichern soll.
Der Haftungsverbund wurde im Laufe der Zeit in Übereinstimmung mit den wettbewerbsrechtlichen Vorgaben ausgebaut und parallel dazu die Zusammenarbeit zwischen seinen Mitgliedern weiter intensiviert. Der gemeinsamen, jedoch im mehrheitlichen Anteilsbesitz der Erste Bank Oesterreich stehenden Haftungsgesellschaft wurden weitreichende Befugnisse gegenüber den Mitgliedern eingeräumt.
Mitglieder beim Haftungsverbund sind die Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG, die Erste Group Bank AG und die österreichischen Sparkassen in den Bundesländern. (Ausnahme Unicredit Bank Austria AG).
Die wesentlichen Aufgaben des Haftungsverbundes bestehen
Im Absicherungsfall (das ist die Eröffnung des Konkurses über ein Mitglied des Haftungsverbundes) sind vom Haftungsverbund Kundenforderungen bis zu einer gewissen Höhe abgedeckt. Folgende Kundenforderungen seien beispielhaft genannt: Spareinlagen, Guthaben auf Giro- und Verrechnungskonten, Geldforderungen aus der Begebung von Wertpapieren (wie z.B. Schuldverschreibungen oder Kassenobligationen der Erste Bank oder Sparkassen - Eigenemissionen).
Von der Absicherung nicht umfasst sind jedoch folgende Ausnahmen:
Voraussetzung für einen Absicherungsfall im Haftungsverbund ist die Eröffnung des Konkurses über ein Mitglied des Haftungsverbundes.
Die Kooperation in der Sparkassengruppe begründet eine Produktions-, Vertriebs-, Werbungs-, Spezialisierungs- und Garantiegemeinschaft, die Vorteile für alle Stakeholder bietet.
Verbraucher profitieren von der Verbreiterung und Modernisierung des Angebots und von dem technischen Fortschritt, der dadurch auf breiterer Basis innerhalb der Sparkassengruppe erzielt werden kann.
Der Haftungsverbund stellt sicher, dass auch außerhalb der städtischen Ballungsräume ein umfassendes Angebot von allen von den Kunden benötigten Finanzdienstleistungen gewährleistet ist und leistet so einen Beitrag zur Versorgung der ländlichen Gebiete mit Bankdienstleistungen.
Weiters bestehen Effizienzvorteile für die Mitglieder des Haftungsverbundes. Die Haftungsverbundmitglieder ziehen aus der Zusammenarbeit Vorteile durch die gemeinsame EDV-Plattform und IT-Anwendungen, gemeinsame Entwicklung von Produkten, gemeinsames Produktmarketing und den einheitlichen Werbeauftritt. Beispiele für die umfassenden Zusammenarbeitsmöglichkeiten im Kooperationsverbund sind das gemeinsame Vorgehen bei IT-Entwicklungen (Harmonisierung Marktservice), gemeinsame Produktentwicklungen (gemeinsames Aktionsprodukt zum Weltspartag), die Umsetzung einheitlicher Vertriebskonzepte (österreichweite Kooperation mit einer Handelskette).
Verbraucher, Sparkassen und Aufsicht ziehen daraus Vorteile, dass der Haftungsverbund vor allem jedoch danach trachtet, Sicherungsfälle dank des Frühwarnsystems erst gar nicht entstehen zu lassen und allfällige Probleme eines Mitgliedes durch die intern vorgesehenen Sanierungs- und Beteiligungsmaßnahmen bereits im Vorfeld gemeinsam zu lösen.
Hier finden Sie detaillierte Infos zur Einlagensicherung
Regulatorische Veröffentlichungen
Offenlegung gemäß Art. 437 Abs. 1 lit. c CRR
PDF (135 KB) | |
PDF (1 MB) |
Die Offenlegungsdokumente der Erste Group Bank AG (konsolidierte Ebene) sind verfügbar unter www.erstegroup.com/ir.