Der Europäische Zahlungsraum oder Single Euro Payments Area (SEPA) besteht derzeit aus 36 Ländern, darunter alle 27 EU-Staaten. Ziel des Projektes ist ein europaweit einheitlicher Zahlungsraum für bargeldlose Zahlungen in Euro, wobei aber die teilnehmenden Gebiete weit über die Euro-Staaten hinausgehen. In diesem übernationalen Zahlungsraum sollen Kund:innen keine Unterschiede mehr zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungen erkennen können. Das bedeutet, dass eine SEPA-Überweisung wie eine Inlandsüberweisung funktioniert. Es ist dabei egal, ob das Sender- und/oder Empfängerland den Euro als Währung hat, solange die Überweisung in Euro durchgeführt wird.
Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass sobald eine grenzüberschreitende Überweisung in einer anderen Währung durchgeführt wird, diese zu einer Auslandsüberweisung (non-SEPA) wird. Auch Überweisungen in Länder außerhalb des SEPA-Raumes werden zur Auslandsüberweisung (non-SEPA).
Ende 2022 sind folgende Länder Teil des SEPA-Raumes:
- Andorra
- Belgien
- Bulgarien
- Dänemark
- Deutschland
- Estland
- Finnland
- Frankreich (inkl. Überseegebiete)
- Griechenland
- Irland
- Island
- Italien
- Kroatien
- Lettland
- Liechtenstein
- Litauen
- Luxemburg
- Malta
- Monaco
- Niederlande
- Norwegen
- Österreich
- Polen
- Portugal (inkl. Azoren und Madeira)
- Rumänien
- San Marino
- Schweden
- Schweiz
- Slowakei
- Slowenien
- Spanien (inkl. Kaniarische Inseln, Ceuta und Melilla)
- Tschechien
- Ungarn
- Vatikan
- Vereinigtes Königreich (inkl. Gibraltar, Guernsey, Jersey, Isle of Man)
- Zypern
Bitte beachten Sie, dass Grönland und die Färöer Inseln nicht Teil des SEPA-Raums sind. Dies gilt auch für den Kosovo und Montenegro: Sie haben zwar den EURO als Landeswährung, sind aber nicht Teil des SEPA-Raums.