In wenigen Tagen beginnt in Deutschland die 17. Fußball-Europameisterschaft. Auch Österreich hat sich qualifiziert. Die ÖFB-Elf trifft im ersten Gruppenspiel am 17. Juni auf Titel-Mitfavorit Frankreich. Nicht nur Fans und Spieler fiebern dem vierwöchigen Spektakel entgegen, auch bei den offiziellen Sponsor:innen und Lizenznehmer:innen steigt die Spannung. Aus gutem Grund: Kaum ein anderer Wettbewerb fesselt Fußball-Europa so wie die EM. Die UEFA EURO 2020 wurde von 5,23 Mrd. Zuschauer:innen live im Fernsehen verfolgt. Im Schnitt erreichte jedes der 51 Spiele mehr als 100 Mio. Menschen. Mit insgesamt 7,5 Mrd. Interaktionen war das Turnier in den sozialen Medien zudem die erfolgreichste EM-Runde aller Zeiten. Für Unternehmen bietet das Sportereignis damit eine perfekte Werbebühne, insbesondere für die Sportartikelhersteller.
Hoffnung auf Umsatzschub
Die meisten Teams bei der EM 2024 rüstet Branchenprimus Nike aus. Neun der insgesamt 24 Nationalmannschaften werden in den Trikots des US-amerikanischen Sportartikelherstellers auflaufen. Zu den Teams gehören Mannschaften wie England, Frankreich und die Niederlande. Adidas, die Nummer zwei der Branche, ist mit sieben Mannschaften am Start. Darunter Spanien, Schweden, Belgien und Deutschland. Zudem stellen die Herzogenauracher:innen wie bereits seit vielen Jahren den offiziellen Ball des Turniers. Puma als Nummer drei auf dem Weltmarkt hat mit Österreich, der Schweiz, Serbien und Tschechien vier EM-Teams unter Vertrag.3,4,5,6 Und jede dieser Mannschaften hat viele Fans. Entsprechend groß ist die Vorfreude bei den Unternehmen. Adidas etwa erwartet durch die EM 2024 ein Umsatzplus von bis 20 Prozent, vor allem durch „den verstärkten Verkauf von Fanartikeln, Sportausstattung und Repliken historischer Trikots und Schuhe“.7
Supersportjahr, aber…
Und die Fußball-EM ist nur eine von drei großen Sportveranstaltungen in diesem Jahr. Fast zeitgleich mit der UEFA EURO 2024 in Deutschland startet mit der südamerikanischen Meisterschaft Copa America in den USA ein weiterer potenzieller Umsatzbooster.8 Kurz darauf folgen die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris.9 Ein Investment in den Sektor hat daher durchaus einen gewissen Charme. Allerdings hängt den Sportartikelherstellern immer noch die Corona-Krise nach, wo sich in Lockdown-Zeiten hohe Lagerbestände bildeten. Sie lassen sich nicht von heute auf morgen abbauen, sorgen aber für einen anhaltend hohen Preisdruck. Bei Puma und Adidas kommt hinzu, dass es beiden seit Jahren nicht gelingt, auf dem mit Abstand größten Markt Nordamerika durchzustarten.10 Und auch bei Nike lief es schon mal besser.11
Alternativ zum Direktinvestment könnte daher eine neue Protect Anleihe von BNP Paribas auf die Aktien von Nike, Adidas und Puma interessant sein. Das Wertpapier hat eine feste Laufzeit von einem Jahr und bietet neben einem fixen Kupon von 12,3 Prozent p.a. einen 35-prozentigen Puffer und somit einen Teilschutz bis zur Barriere. Die Protect Pro Variante bezieht sich dabei auf die vorteilhafte Gestaltung der Barriere. Denn diese wird lediglich am Laufzeitende betrachtet. Notieren alle drei Aktien dann auf oder über der Barriere, wird die Anleihe zum Nennbetrag zurückgezahlt. Liegt jedoch nur eine Aktie darunter, erfolgt die Tilgung der Anleihe durch Lieferung der Aktie mit der schlechtesten Kursentwicklung ausgehend vom Ausübungspreis (Worst-of-Prinzip). Dadurch kann es zu Kursverlusten bis hin zum Totalverlust kommen. Anleger:innen tragen außerdem das Bonitätsrisiko der Emittentin, d. h. das Risiko von Änderungen in der Kreditwürdigkeit oder einer Zahlungsunfähigkeit.
1 Quelle: Spiegel: Stand: 6. Mai 2024
2 Quelle: Salzburg24; Stand: 5. April 2024
3 Quelle: Spobis; Stand: 25. April 2024
4 Quelle: boerse.de; Stand: 28. Mai 2024
5 Quelle: Statista; 15. Mai 2024
6 Quelle: BR24; Stand: 22. Mai 2024
7 Quelle: fondsmagazin; Stand: 21. Mai 2024
8 Quelle: Focus; Stand: 24. März 2024
9 Quelle: ZDF; Stand: 16. April 2024
10 Quelle: Süddeutsche Zeitung; Stand: 8. Mai 2024
11 Quelle: Focus; Stand: 22. März 2024
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Stand: Juni 2024