Verantwortung.
Von Anfang an.

  • Warum uns unser Gründungsgedanke von 1825 leitet
  • Was die Steiermärkische Verwaltungssparkasse für Menschen und Region tut
  • Wie Sie Ihre Projekte online einreichen

Zukunft braucht Verantwortung.

Mai 1825. Am Eröffnungstag der „Steyermärkischen Spar-Casse“ wird eine Einlage in der Höhe von 100 Gulden getätigt. Das Geld hat einen bestimmten Zweck: Arme, aber tüchtige Kinder sollen damit auf ihrem Lebensweg unterstützt werden.

Was vor 200 Jahren im Kleinen begann, ist in der Steiermärkischen Sparkasse heute gelebte Praxis: Wir übernehmen Verantwortung für die Gesellschaft und investieren einen Teil der wirtschaftlichen Gewinne in Projekte für die Allgemeinheit. Damit erfüllen wir den Sparkassengedanken mit Leben.

Das Ziel: eine gute, vielfältige und lebenswerte Zukunft.

Unser gesellschaftliches Engagement (Corporate Social Responsibility) ist auf 5 Säulen gebaut:

Soziales

Wir glauben an die Menschen, ihre Stärken und Träume. Wir wissen aber auch, dass nicht alle Menschen die gleichen Startvoraussetzungen haben, um diese in die Tat umzusetzen. Gesellschaftliche Schranken verstellen oft den Weg in eine selbstbestimmte Zukunft. Gemeinsam mit karitativen und sozialen Einrichtungen begleiten wir Menschen und bestärken sie, diese Hürden zu überwinden.

Financial Literacy

Eine stabile finanzielle Situation ist wesentlich für Zufriedenheit, Gesundheit und Erfolg. Um finanziell gesund zu sein, ist es notwendig einen Überblick über das vorhandene Geld zu haben und dieses sinnvoll einzusetzen. Das kann komplex sein. Es benötigt Wissen und Unterstützung. Beides bieten wir. Wir reden mit Menschen niederschwellig über Geld und begleiten beim Start ins Finanzleben.

Bildung und Innovation

Seit unserer Gründung hat sich die Welt radikal verändert: Uns ist ein Licht aufgegangen, wir sind auf dem Mond gelandet und haben das digitale Surfen gelernt. All das verdanken wir klugen Köpfen. Diesen Innovationsgeist zu stärken, ist mit Blick auf eine gute Zukunft unerlässlich. Deshalb unterstützen wir junge Talente ebenso wie renommierte Forschungseinrichtungen.

Kunst und Kultur

Egal, ob Oper Graz, Musikverein Graz oder La Strada: Überall schwingt, tanzt und klingt immer auch unser Gründungsgedanke mit. Die heimische Kunst- und Kulturlandschaft zu unterstützen, ist uns seit knapp 200 Jahren ein Anliegen. Wir fördern klassische Künste ebenso wie junge Projekte und stehen Künstler:innen wie Veranstalter:innen als inspirierende Partnerin zur Seite.

Umwelt

Lange bevor die Klimakrise zum brennendsten Thema unserer Zeit geworden ist, haben wir den Wert unserer Umwelt erkannt. Durch Sparkassen-Initiativen wurden beispielsweise der Grazer Augarten und der Leechwald als Naherholungsgebiete bewahrt. Seit der Reblaus-Invasion sind wir zudem Partnerin heimischer Winzer:innen. Wir unterstützen sie auf dem Weg der nachhaltigen Wein- und Landwirtschaft und tragen – unter anderem durch Betrieb des Winzerhauses Kogelberg – zum Erhalt der steirischen Weintradition bei. Diese und weitere Maßnahmen für Biodiversität, Umweltschutz und Ressourcenschonung bündeln wir in unserer ambitionierten Nachhaltigkeitsstrategie #glaubanmorgen.

Die Förderungen werden von der Steiermärkischen Verwaltungssparkasse gewährt. Sie ist Haupteigentümerin der Steiermärkische Bank und Sparkassen AG und unterstützt mit einem Teil der Dividendenzahlungen facettenreiche Projekte in der Steiermark und in Südosteuropa.

Sehen und lesen Sie selbst:

Steiermärkische Verwaltungssparkasse Factsheet

Einreichung

Die Steiermärkische Verwaltungssparkasse unterstützt Projekte in folgenden Kategorien, wobei der Jugendförderung besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird:  

  • Soziales
  • Kunst und Kultur
  • Bildung und Innovation
  • Financial Literacy
  • Umwelt

Im Mittelpunkt der Förderstrategie stehen Projekte, die die soziale und kulturelle Vielfalt der Steiermark und ihres erweiterten Heimmarktes beleben. Durch die Kooperationen mit unterschiedlichen Bildungseinrichtungen und dem Augenmerk auf die Förderung von Umweltprojekten wollen wir die Lebensqualität in unserer Region stetig verbessern.
Unter Förderung versteht die Steiermärkische Verwaltungssparkasse die freiwillige Unterstützung von Institutionen, Initiativen und Projekten im sozialen, kulturellen, bildenden und ökologischen Bereich. Sie ist ein Bekenntnis zur gesellschaftlichen Verantwortung der Steiermärkischen Sparkasse und darüber hinaus zu den Werten, die das Unternehmen für förderungswürdig und unterstützenswert erachtet. 

Einreichkriterien

  •  Sie sind ein/e: Verein, Institution, Gruppe oder Team
  •  Ihr Projekt hat einen Bezug zum Gründungsgedanken der Steiermärkischen Sparkasse
  •  Ihr Projekt ist regional verankert
  •  Sie planen Ihr Projekt in der Steiermark oder grenzüberschreitend bis Südosteuropa

Mit unserem Online-Einreichformular, können Sie Ihr Projekt jederzeit einreichen.

Jutta Hofstätter
Corporate Social Responsibility (CSR)
Telefon: +43 50100 - 35587
E-Mail: jutta.hofstaetter@steiermaerkische.at

oder

Judith Stocker, MA
Corporate Social Responsibility (CSR)
Telefon: +43 50100 - 35059
E-Mail: judithelisabeth.stocker@steiermaerkische.at

Wir glauben an Sie und Ihre Projekte!

Wer wir sind

Die Steiermärkische Verwaltungssparkasse und ihre Aufgaben

1825 wird die Steiermärkische Sparkasse als Vereinssparkasse gegründet. Alle Menschen, unabhängig von Herkunft, Beruf oder Geschlecht, sollen Zugang zum Bankgeschäft bekommen. Übergeordnetes Ziel ist es, „die Lebensqualität in unserer Region nicht nur zu erhalten, sondern nachhaltig und zukunftssicher zu machen“.

Anfang der 1990er-Jahre erhalten Sparkassen die Möglichkeit, den bankgeschäftlichen Teilbetrieb in eine Aktiengesellschaft einzubringen. Das operative Bankgeschäft wird fortan durch die Steiermärkische Bank und Sparkassen AG betrieben. Die ehemalige Steiermärkische Sparkasse wird zur Steiermärkischen Verwaltungssparkasse. Ihre Aufgaben sind das Halten dieser Beteiligung sowie die zeitgemäße Ausgestaltung des Gründungsgedankens.

Warum wir mehrheitlich uns selbst gehören

Die Steiermärkische Verwaltungssparkasse ist Haupteigentümerin der Steiermärkische Bank und Sparkassen AG und hält aktuell rund 74 % der Anteile. Die Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG (Erste Bank Österreich) ist mit 25 % und einer Aktie beteiligt. Die Mitarbeiter:innen halten aktuell rund 1 % der Anteile. Zudem hält die Steiermärkische Verwaltungssparkasse auch Anteile an der Erste Group Bank AG, dem Spitzeninstitut des Sparkassensektors, und setzt damit die Kernaktionärsstrategie der Sparkassen um.
Die Steiermärkische Verwaltungssparkasse versteht sich als eigentümerlose Rechtsperson, die nicht den Interessen externer Shareholder verpflichtet ist.

Die Steiermärkische Verwaltungssparkasse und ihre Organe

Die Steiermärkische Verwaltungssparkasse ist eine stiftungsähnliche Organisation. Ihre Organe garantieren, dass sie ihrer Aufgabe als Hüterin des Gründungsgedankens bestmöglich nachkommen kann. Zu diesen Organen zählen:

Die Vereinsversammlung
des Vereins der Steiermärkischen Verwaltungssparkasse. Sie setzt sich aus allen Mitgliedern des Sparkassenvereins zusammen. Diese werden auf Vorschlag des Vereins aufgenommen und bilden einen Querschnitt der Bevölkerung ab – Unternehmer:innen, Universitätsangehörige und Vertreter:innen des öffentlichen Lebens. Die Vereinsversammlung besteht aus mindestens 30 und maximal 150 Mitgliedern. Repräsentiert werden sie von einer:einem Vorsteher:in sowie zwei Stellvertreter:innen.

Der Sparkassenrat
der Steiermärkischen Verwaltungssparkasse hat ähnliche Aufgaben wie der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft. Er wird von der Vereinsversammlung gewählt, wobei vier Mitglieder aus dem Kreis der in den Aufsichtsrat der Steiermärkische Bank und Sparkassen AG entsendungsfähigen Arbeitnehmervertreter:innen kommen. Der Sparkassenrat bestellt den Vorstand der Steiermärkischen Verwaltungssparkasse und kontrolliert dessen Tätigkeit. Das Gremium besteht aus 11 Mitgliedern, darunter ein:e Vorsitzende:r und zwei Stellvertreter:innen. Getagt wird mindestens viermal jährlich.

Der Vorstand
der Steiermärkischen Verwaltungssparkasse. Er besteht laut Satzung aus zwei bis vier Personen und wird für höchstens fünf Jahre vom Sparkassenrat bestellt. Der Vorstand tritt mindestens viermal jährlich zusammen und erstattet dem Sparkassenrat Bericht über die Geschäftstätigkeit.

Der Förderbeirat
Dieser besteht aus Vertreter:innen des Vorstands und des Sparkassenrates der Steiermärkischen Verwaltungssparkasse sowie aus Vertreter:innen des Vorstands der Steiermärkische Bank und Sparkassen AG. Der Förderbeirat entscheidet über Förderansuchen, die das Pouvoir des Vorstands der Steiermärkischen Verwaltungssparkasse überschreiten.

Verantwortung im Zeitraffer

Die Geschichte unseres gesellschaftlichen Engagements

Bereits seit 1825 steht neben dem eigentlichen Bankgeschäft ehrliches Engagement für Menschen und Region im Zentrum des Tuns der Steiermärkischen Sparkasse und Steiermärkischen Verwaltungssparkasse. Reisen Sie mit uns zu den Meilensteinen unserer CSR-Geschichte.

1825


Alles beginnt mit 100 Gulden

Die „Steyermärkische Spar-Casse" wird als eigentümerlose Vereinssparkasse gegründet. Einer ihrer Gründerväter und ersten Kund:innen, Franz de Paula Graf von Hartig, übergibt dem Kassier einen Betrag von 100 Gulden. Das Besondere daran: Das Geld soll verwendet werden, um arme, aber tüchtige Kinder zu unterstützen. Damit legt Graf von Hartig den Grundstein für das bis heute währende gesellschaftliche Engagement.

1834


An der Seite der Menschen

Ein Herdfeuer löst in Premstätten einen verheerenden Brand aus und zerstört Hab und Gut vieler Menschen. Eine Spende ist in den damaligen Statuten der Steiermärkischen Sparkasse nicht vorgesehen. Dennoch steht das Kreditinstitut den Menschen mit 1.000 Gulden zur Seite und legt damit den Grundstein für weitere Spendentätigkeiten.

1851


Unterstützung in stürmischen Zeiten

Mitte des 19. Jahrhunderts wird das südliche Österreich von Überschwemmungen heimgesucht. Die Steiermärkische Sparkasse setzt ihre Spendentätigkeit fort und unterstützt Betroffene mit 11.000 Gulden. Ein Teil des Geldes kommt Menschen in Kärnten und Krain zugute.

1853


In Hartigs Sinne

Graf Hartigs Wunsch, Kinder zu unterstützen, wird auch drei Jahrzehnte nach der Gründung Rechnung getragen: Die Steiermärkische Sparkasse stiftet fünf Betreuungsplätze im Seiler’schen Haus. Hier werden taubstumme Kinder unterrichtet und gepflegt.

1878


Denkmal für den Paradesteirer

Der Verbundenheit mit der Steiermark wird einmal mehr Ausdruck verliehen: Am Grazer Hauptplatz wird der Erzherzog-Johann-Brunnen eröffnet. Die Steiermärkische Sparkasse hat für die Errichtung 10.000 Gulden zur Verfügung gestellt.

1885


Ein wahrlich königlicher Konzertsaal

Glanzstück des neu errichteten Gebäudes der Steiermärkischen Sparkasse ist der nach Kronprinzessin Stephanie benannte Stephaniensaal, der 1885 feierlich eröffnet wird. In diesem prunkvollen Konzertsaal findet der Musikverein für Steiermark, ebenfalls eng mit der Steiermärkischen Sparkasse verbunden, seine künstlerische Heimat.

1895


Haus der Barmherzigkeit

Anlässlich des bevorstehenden Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph spendet die Steiermärkische Sparkasse 300.000 Gulden, um den Bau eines Spitals für unheilbar Kranke zu ermöglichen. Im Haus der Barmherzigkeit werden fortan unheilbar kranke, mittellose Menschen gepflegt – unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder Religion.

1896


Ein Park für alle

Die Steiermärkische Sparkasse erwirbt die Gründe des heutigen Grazer Augartens unter der Auflage, die Fläche „grundsätzlich für alle Zeiten von der Verbauung auszuschließen“. Das Areal wird in eine Parkanlage umgewandelt und dient allen Schichten der Bevölkerung als Naherholungsgebiet inmitten der Großstadt.

1899


Ein großzügiges Geschenk

Wo früher bereits auf Holzbrettern Oper gespielt wurde und Zirkusse gastierten, entsteht das Grazer Stadttheater, die spätere Oper Graz. Die Steiermärkische Sparkasse übernimmt die Kosten für den Bau und macht der Stadt das Opernhaus zum Geschenk. Eine treue Partnerschaft nimmt ihren Anfang.

1907


Die grüne Lunge von Graz

Die Steiermärkische Sparkasse erwirbt den Grazer Leechwald, um ihn vor Bebauung zu schützen. Neben dem Augarten steht der Stadtbevölkerung nun ein zweites Naherholungsgebiet – liebevoll das „Paradies von Graz“ genannt – zur Verfügung.

1908


Engagement auf allen Ebenen

Das Jahr 1908 ist ein Vorzeigejahr für das gesellschaftliche Engagement der Steiermärkischen Sparkasse: Ein Reservefonds für Bau und Wohnhäuser wird eingerichtet, um der ärmeren Bevölkerung günstige Mitzinsen zu garantieren. Außerdem steht die Kinderfürsorge im Fokus: Unter anderem werden die Zentralstelle für Kinderschutz und Jugendfürsorge, der Verein für Armenpflege und Kinderfürsorge und der Anna-Kinderspital-Verein unterstützt.

1924


Die Sparkasse und der Wein

Bereits im Zuge der Reblausinvasion 1890 hat sich die Steiermärkische Sparkasse einen Namen als „Retterin des steirischen Weinbaus“ gemacht. Mit dem Weingut „Koglhof“ erwirbt sie 1924 sogar ein eigenes Weingut. In den folgenden Jahrzehnten wird aus dem Weingut ein Buschenschank und später eine der ersten Gastro-Adressen der Südsteiermark, das Winzerhaus Kogelberg.

1962


Ein Sparkassen-Haus im Kinderdorf

Junge Menschen auf ihrem Weg zu begleiten, zählt auch eineinhalb Jahrhunderte nach der Gründung: Die Steiermärkische Sparkasse ermöglich den Bau des Hauses Nussbaum im SOS-Kinderdorf Stübing. Im Zuge der offiziellen Eröffnung des Kinderdorfs im April 1962 wird das Gebäude übergeben.

1966


Künstlerische Jugend

Die von der Steiermärkischen Sparkasse unterstützte Ausstellungsreihe „Galerie der Jugend“ gibt dem kreativen Schaffen steirischer Schüler:innen eine Bühne. Ausgestellt werden Zeichnungen und Bastelarbeiten aus allen steirischen Bezirken.

1978


Sprudelndes Geschenk zum Jubiläum

Mit dem 1973 eingeführten „Weltspartags-Schilling“ werden regelmäßig gemeinnützige Projekte finanziert. 1978 wird mit dem Geld der Stadtparkbrunnen restauriert – ein Jubiläumsgeschenk zum 850. Geburtstag der Stadt Graz.

1991


Die Steiermärkische Verwaltungssparkasse entsteht

Der Bankbetrieb wird in eine Aktiengesellschaft eingebracht. Das operative Bankgeschäft wird fortan durch die Steiermärkische Bank und Sparkassen AG betrieben. Die ehemalige Steiermärkische Sparkasse wird zur Steiermärkischen Verwaltungssparkasse.

2004


Beginn einer wichtigen Partnerschaft

Die Steiermärkische Verwaltungssparkasse wird Partnerin des Hospizvereins Steiermark, der Menschen in schweren, oft letzten Lebensphasen begleitet. Unterstützt wird nicht nur auf finanziellem Weg: Mittlerweile sind 23 Mitarbeiter:innen ausgebildete Hospizbegleiter:innen, sieben engagieren sich ehrenamtlich.

2005


Jugend im Trend

Seit 1999 entstehen bei tag.werk trendige Accessoires aus recycelten Materialien. Das Beschäftigungsprojekt der Caritas Steiermark hilft jungen Menschen, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Die Steiermärkische Verwaltungssparkasse unterstützt seit 2005 unter anderem mit Workshops zu Finanzthemen.

2006


Ein Land, eine Bühne

Das Straßenkunst-Festival La Strada macht die Steiermark Jahr für Jahr zur Bühne. 2006 übernimmt die Steiermärkische Verwaltungssparkasse die Rolle der Hauptsponsorin.

2008


Die Bank der zweiten Chance

Die Filiale der Zweiten Sparkasse in der Grazer Annenstraße wird eröffnet. Künftig unterstützen (ehemalige) Mitarbeiter:innen der Steiermärkischen Sparkasse Menschen in finanziellen Schwierigkeiten dabei, ihr Geldleben in den Griff zu bekommen.

2014


Über Geld reden

Über Geld spricht man nicht? Von wegen! In Kooperation mit der Schuldnerberatung Steiermark und der Bildungsdirektion Steiermark startet die Workshop-Reihe MONEYtalk(s), die Schüler:innen spielerisch Finanzkompetenz vermittelt.

2017


Film ab

Die Diagonale, das Festival des österreichischen Films, macht Graz Jahr für Jahr zum Nabel der heimischen Filmwelt. 2017 wird die Steiermärkische Verwaltungssparkasse Hauptsponsorin des Festivals und der Veranstaltungsformate „Nachspann“ und „Tour de Steiermark“.

2018


Junge Musik

Steirische Musik hat Zukunft – und was für eine. Die Steiermärkische Verwaltungssparkasse unterstützt erstmals das Landesjugendsinfonieorchester Steiermark, ein Projekt des Johann-Joseph-Fux-Konservatoriums.

 

2019


Finanzbildung auf Rädern

Mit FLiP2Go, dem Bildungsbus, geht Finanzwissen auf Tour und macht an den Filialstandorten der Steiermärkischen Sparkasse halt. Spielerisch können Kinder und Jugendliche den Geldkosmos in all seinen Facetten kennenlernen.

2023


Für eine grüne Zukunft

Graz wird erstmals zur grünen Oase: Das Geco-Festival bringt nachhaltige Unternehmen und Dienstleister:innen in die Innenstadt. Die Steiermärkische Verwaltungssparkasse ist als Hauptpartnerin dabei. Mitarbeiter:innen der Steiermärkischen Sparkasse informieren vor Ort über nachhaltige Veranlagung und Finanzierung.

Der Gründungsgedanke und die Zukunft

Eva Heigl und Gerhard Fabisch im Interview

Wie wird der Gründungsgedanke von 1825 heute gelebt? Ist die Steiermärkische Verwaltungssparkasse eine moderne Mäzenin? Welche Rolle nimmt man mit Blick auf eine lebenswerte Zukunft ein?

Antworten darauf geben Eva Heigl, Vorsitzende des Vorstands der Steiermärkischen Verwaltungssparkasse, und Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse.

Spannen wir den Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart. Der Sparkassengedanke ist in der Steiermark nun fast 200 Jahre alt. Was ist davon heute noch übriggeblieben?

Eva Heigl: Unsere Mission ist heute so aktuell wie damals. Unser Ziel ist es nach wie vor, den Menschen in unserer Region Eigenständigkeit und finanzielle Unabhängigkeit zu bieten, damit sie ihre Chancen im Leben besser nützen können. Diese Form der Nachhaltigkeit im Gründungsgedanken der Sparkassen setzt sich seit Generationen unverändert bis in die Gegenwart und auch in die Zukunft fort. Als langfristig denkende und auf Stabilität bedachte Eigentümerin unterstützen und fördern wir die Steiermärkische Bank und Sparkassen AG als operative Einheit, damit sie diese Ziele im Tagesgeschäft bestmöglich umsetzen kann.
 

Wenn man so wie Sie nicht nur den langfristigen strategischen Überlegungen, sondern auch den Entscheidungen im Tagesgeschäft verpflichtet ist: Wo bildet sich der Sparkassengedanke im täglichen Denken und Tun ab?

Gerhard Fabisch: Es ist oft eine Gratwanderung, sich für die betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten wie Effizienz oder Profitabilität im Tagesgeschäft zu entscheiden und dabei trotzdem die Grundwerte der Steiermärkischen Sparkasse im Blickfeld zu behalten. Denn auch die nachhaltigen und vermeintlich selbstlosen Ziele des Gründungsgedankens bedürfen einer erfolgreichen operativen Tätigkeit, damit sie auch umgesetzt werden können. Als Steiermärkische Sparkasse beschäftigen wir uns mit allen Menschen in unseren Regionen. Das wiederum bringt mit sich, dass es sowohl chancenreiche als auch herausfordernde Phasen und Themenfelder gibt. Wir als Steiermärkische Sparkasse leben dabei unseren Gründungsgedanken – eine Bank für alle Menschen zu sein.

Gemäß Ihrer Gründungsurkunde erfüllt die Steiermärkische Verwaltungssparkasse die Aufgabe, die Steirer:innen auf dem Weg durch die Gegenwart in die Zukunft zu begleiten. Dabei soll auch auf die Selbstbestimmtheit und die Verantwortung jedes Einzelnen geachtet werden. Auf welche Weise geschieht das?

Eva Heigl: Die vielfältigen gemeinnützigen Projekte, die wir unterstützen, geben in zahlreichen Themenfeldern Hilfestellungen zur Eigenentwicklung. Das unterscheidet unser Tun vom Mäzenatentum, das ja durch gefällige und auf Wohlwollen beruhende Donationen geprägt ist. Wir als Steiermärkische Verwaltungssparkasse möchten Anschubfinanzierung leisten und damit die Basis für das weitere wirtschaftliche Fortkommen von Projekten absichern. Daher ist beispielsweise Finanzbildung für uns nicht nur in der Steiermark, sondern auch in unseren Beteiligungsländern in Südosteuropa ein so wichtiges Thema. Gerade in Südosteuropa möchten wir die junge Generation dafür begeistern, im Land zu bleiben und dort ihre Existenz auf- und auszubauen. Die von uns geförderten Projekte sollten hierbei aktiv unterstützen.

Gerhard Fabisch: Diese Ziele sichern wir auch durch eine verantwortungsvolle und langfristig ausgerichtete Dividendenpolitik ab. Anstatt diese auszureizen, setzen wir lieber auf Sicherheit und Stabilität, um auch in Phasen wirtschaftlicher Herausforderung unsere Verpflichtungen gegenüber den Kund:innen und der Gesellschaft tadellos erfüllen zu können.

Eigenständigkeit und Verantwortung haben stets auch den Weg der Steiermärkische Bank und Sparkassen AG als operative Gesellschaft bestimmt. Wie geht es Ihnen mit einer Eigentümerin wie der Steiermärkische Verwaltungssparkasse?

Gerhard Fabisch: Die Steiermärkische Verwaltungssparkasse ist eine verantwortungsvolle und langfristig orientierte Eigentümerin, die sich nicht durch hastiges Quartalsdenken blenden lässt. Das bedeutet nicht, dass wir uns den aktuellen Entwicklungen verschließen, aber wir schielen nicht auf jede verheißungsvolle Verlockung des Kapitalmarktes. Unsere Eigentümerin setzt dafür sehr stark auf eine stabile Wertentwicklung. Um das abzusichern und auch souverän durch wirtschaftlich schwierige Zeiten steuern zu können, verzichten wir absichtlich auf sprunghafte Entwicklungen nach oben und nach unten.
 

Drehen wir die Sache auch einmal um. Welche Möglichkeiten hat die Steiermärkische Verwaltungssparkasse überhaupt, auf die Steiermärkische Sparkasse selbst Einfluss zu nehmen? Wie viel Steuerung und Koordination passieren tatsächlich?

Eva Heigl: Die Steiermärkische Verwaltungssparkasse bestimmt einerseits über die Ausschüttung der Dividende und hilft durch verantwortungsvolles und langfristiges Denken Kapital aufzubauen, damit die Steiermärkische Sparkasse ihre Chancen, etwa auch im Ausland, nützen kann. Und andererseits wählt die Steiermärkische Verwaltungssparkasse die Aufsichtsrät:innen der Steiermärkische Bank und Sparkassen AG, wodurch wir mittelbar auch die Vorstände der Aktiengesellschaft bestellen. Darüber hinaus geben wir als Steiermärkische Verwaltungssparkasse langfristig den Kurs des Unternehmens vor und verstehen uns auch als Teil der Sparkassengruppe. Die Entscheidung für diese langfristige strategische Ausrichtung und den damit verknüpften Haftungsverbund der Sparkassen hat die Entwicklung der Steiermärkischen Sparkasse entscheidend geprägt.

Die Steiermärkische Sparkasse hat seit jeher die Menschen in den Mittelpunkt ihres Denkens und Handelns gestellt. Wie gelingt die Vermittlung des Gründungsgedankens an die mehr als 3.180 Mitarbeiter im Steiermärkische Sparkasse-Konzern in der Steiermark und im erweiterten Heimmarkt am Westbalkan?

Gerhard Fabisch: Hier gibt es mehrere Anker, die über die Ausgestaltung der Jahresplanungen, Mitarbeitergespräche und natürlich auch über die Job-Beschreibungen unsere Mission nachhaltig absichern. Dabei sind selbstverständlich Seriosität, Nachhaltigkeit und auch der Nutzen unseres Tuns für die Menschen in den Planungen zu berücksichtigen. Weiters sind die Mitarbeiter:innen aktiv in viele unserer gemeinnützigen Aktivitäten von uns eingebunden. Als ein schönes Beispiel dafür möchte ich etwa die Zweite Sparkasse hervorheben. Dann gilt es, diese Themen über unser Intranet zu kommunizieren und mit Leben zu füllen und natürlich auch durch die Vorbildfunktion und den Umgang mit den Mitarbeiter:innen die Werte der Steiermärkischen Sparkasse selbst vorzuleben. Schließlich sind es auch immer wieder die kleinen Bausteine in den Entscheidungen gegenüber den Aktionär:innen, Kund:innen und Mitarbeiter:innn, die unsere Wertewelt spürbar machen.

Kommen wir noch einmal zum Wertegerüst, das von der Steiermärkische Verwaltungssparkasse gehütet und beaufsichtigt wird. Wie sehen Sie sich in Ihrer Doppelfunktion? Schließlich sind Sie auch im Vorstand der Steiermärkische Verwaltungssparkasse.

Gerhard Fabisch: Wenn man die Verantwortung als Steiermärkische Sparkasse so lebt, wie wir unser Selbstverständnis schon vor fast 200 Jahren definiert haben, dann gibt es für beide Seiten, die operative Einheit und die Steiermärkische Verwaltungssparkasse als Eigentümerin, immer nur einen gemeinsamen Weg. Wir üben uns meist in Geduld, während der Kapitalmarkt oft ungeduldig ist. Wir gehen ein geringeres Risiko ein, aber sichern damit einen langfristigen Kapitalaufbau. Und wir verzichten schon gar nicht auf Erfolg oder Wirtschaftlichkeit, nur weil wir langfristig planen und denken.

Als Vorständin der Kreuzschwestern Europa Mitte GmbH haben Sie sich auch in Ihrem täglichen Berufsleben der Gesellschaft und der Nachhaltigkeit im Sinne christlicher Werte verschrieben. Welche Synergien spüren Sie zwischen den beiden Funktionen?

Eva Heigl: Die Einrichtungen der Kreuzschwestern bestehen seit mehr als 160 Jahren. Gemeinwohl und Innovation haben sie immer geprägt. Die Ziele, die wir verfolgen, sind nachhaltig und sozial ausgerichtet. Aber natürlich müssen wir das Geld, das wir in unsere Projekte investieren, auch verdienen. Die Herausforderung, diese Balance zwischen wirtschaftlicher Effizienz und dem christlichen Wertesystem bzw. Gemeinnützigkeit zu finden, ist für den Orden die gleiche wie für die Steiermärkische Verwaltungssparkasse. Ich persönlich empfinde das als spannend und vor allem sinnstiftend. Dementsprechend ist es für mich eine sehr schöne Aufgabe, dass ich beide Institutionen ein Stück des Weges begleiten darf.
 

Wenn wir abschließend einen Blick in die Zukunft der Steiermärkische Verwaltungssparkasse werfen: Wie wird sie sich in den nächsten 10 bis 20 Jahren entwickeln? Wie werden sich die Aufgaben verändern?

Eva Heigl: Es ist ganz wesentlich, dass wir uns als Eigentümerin ganz wenig verändern, um der Steiermärkische Bank und Sparkassen AG als operatives Unternehmen die Möglichkeit zu geben, sehr agil am Markt unterwegs zu sein und die Zukunft aktiv zu gestalten. Die Steiermärkische Verwaltungssparkasse soll dabei die solide und langfristige Basis bleiben.

Gerhard Fabisch: Die Steiermärkische Verwaltungssparkasse erfüllt damit eine ähnliche Aufgabe wie eine Stiftung, die als Möglichmacherin und stabiler Faktor dem Unternehmen Steiermärkische Sparkasse generationenübergreifend eine positive Entwicklung ermöglicht